Spatenstich für bezahlbares Wohnen: “Friedrich Ebert 17”

Spatenstich für bezahlbares Wohnen in Fürstenfeldbruck:

Mit dem Spatenstich zum ersten Bauprojekt „Friedrich Ebert 17“ am 18. Januar 2023 erfolgt nun der Baubeginn für zwei Mietwohngebäude der Wohnungsbaugesellschaft im Landkreis Fürstenfeldbruck.

Auf zwei aneinander angrenzenden Grundstücken in der Schlesierstraße 12 und der Friedrich-Ebert-Straße 17 in Fürstenfeldbruck rollen nun die Bagger: Die Wohnungsbaugesellschaft baut zwölf bezahlbare Wohnungen mit 686 m² Wohnfläche. Das Angebot an Mietwohnungen umfasst 1-Zimmer-Wohnungen, 2-Zimmer-Wohnungen und 3-Zimmer-Wohnungen.

„Wir starten nun mit unserem ersten Bauvorhaben und im Jahr 2024 können Familien, Alleinstehende, Auszubildende und ältere Menschen in die dringend benötigten bezahlbaren Wohnungen einziehen.“ erklärt der Geschäftsführer Dr. Christoph Maier.

Das Bauvorhaben wurde möglich, da der Landkreis Ende 2021 die beiden Grundstücke an die Gesellschaft übertragen hat. „Durch die Einbringung der Grundstücke und die erfolgreiche Kooperation mit allen Projektbeteiligten wurde ein sehr gutes Fundament für einen zügigen Baustart und die Umsetzung gelegt.“ so Dr. Maier weiter.

Die zwölf preisgünstigen Wohnungen werden im Fördermodell der Einkommensorientierten Förderung (EoF) errichtet, hier können grundsätzlich in drei Einkommensgruppen ca. 2/3 der gesamten Landkreisbevölkerung günstigen Wohnraum erhalten. Die künftigen Mieterinnen und Mieter müssen je nach Haushaltseinkommen 6 Euro/m², 7 Euro/m², oder 8 Euro/m² bezahlen.

Eine kompakte Dreizimmerwohnung kann damit je nach Einkommensstufe zu einer Kaltmiete von 390 Euro/pro Monat bis 520 Euro/pro Monat angeboten werden.

„Ich freue mich sehr, dass die Wohnungsbaugesellschaft ihr erstes Projekt nun umsetzt und zwölf Wohnungen zu bezahlbaren Mieten entstehen. Für uns ist das Ziel, die förderberechtigten Beschäftigten des Landkreises zu unterstützen und ihnen attraktive und preisgünstige Wohnungen zur Verfügung zu stellen.“ erklärt Landrat Thomas Karmasin.

Beim Bauvorhaben „Friedrich Ebert 17“ steht neben einer ansprechenden Architektur, die sich in die Umgebung einfügt, Ökologie und Nachhaltigkeit im Vordergrund. „Gebaut wird in   Holzbauweise, mit einer Solaranlage auf dem Dach und einer Wärmepumpe für die Heizungsversorgung.“ erläutert Dipl.-Ing. Markus Ostermair, technischer Geschäftsführer bei der Wohnungsbaugesellschaft.

Für ein gutes und lebendiges Miteinander sind attraktive Außenanlagen mit grünen Gemeinschaftsflächen und ein großzügiger Spielplatz vorgesehen, sowie eine Gemeinschaftswerkstatt im Keller. Alle Wohnungen sind barrierefrei erreichbar und verfügen über Balkone oder Terrassen. Um die Anwohnerschaft umfassend zu informieren und einzubeziehen startete die Wohnungsbaugesellschaft zudem im Juli 2022 mit einer Auftakt-Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung.

Als Partner in Sachen Architektur stehen der Wohnungsbaugesellschaft bei der Projektumsetzung zwei sehr erfahrene Architekturbüros mit dem Schwerpunkt geförderter Wohnungsbau zur Seite. Das Wiener Büro „ThalerThaler Architekten“ und das in der Region verwurzelte Architekturbüro „Kammerl & Kollegen“.

Zwei Grundstücke, zwei Bauherren und 36 sozialorientierte Wohnungen – Spatenstich in Augsburg-Kriegshaber

Zwei Grundstücke, zwei Bauherren und 36 sozialorientierte Wohnungen –
Spatenstich in Augsburg-Kriegshaber

Am Anfang des neuen Jahres 2023 wurde durch einen symbolischen Spatenstich der Startschuss für ein besonderes Wohnbauprojekt in Augsburg gegeben. In Anwesenheit der 2. Bürgermeisterin der Stadt Augsburg, Martina Wild, Verbandsdirektor Hans Maier und über 60
geladenen Gästen aus Politik, Verwaltung, Architektur- und Planungsbüros, Finanzinstituten, Kollegen aus der Wohnungswirtschaft, beteiligten Baufirmen und Vertretern der Bauherren, konnten auf einem Areal der ehemaligen Flak-Kaserne in Augsburg der Baubeginn gefeiert werden.

Dieses Vorhaben ist besonders bemerkenswert, da zwei Bauherren, welche der sozial- und gemeinwohlorientierten Wohnungswirtschaft verpflichtet sind, in Kooperation zwei Gebäude auf ihren Grundstücken bauen. Die Stadt Augsburg und die Wohnbaugruppe-Entwickeln GmbH konnte als Treuhänder und Entwickler für das Konversionsgebiet die Baufelder vorrangig Bauherren zur Verfügung stellen, welche den qualitativen Anspruch an die Planung (Städtebau, Architektur, Grundrisstypologien, Nutzungen und Freiflächen) genügen. Der Planungsprozess wurde daher durch das Stadtplanungsamt der Stadt Augsburg und dem Baukunstbeirat kritisch und konstruktiv begleitet.

Die Bauherren und Projektbeteiligten sind: Die TüranTür – Miteinander Wohnen und Leben gGmbH und die Siedlungsgenossenschaft Augsburg-Firnhaberau eG. Tür an Tür gGmbH errichtet im KfW–Standard 40 und Holzständerbauweise 17 Wohnungen im geförderten Wohnungsbau, darunter eine Familien-Rollstuhlfahrer-Wohnung, zwei Wohnungen für größere Familien und zudem eine freifinanzierte größere Cluster-WG, Aufenthaltsbereiche und Sozialtreff, sowie zehn Tiefgaragenstellplätze und einen größeren Fahrradbereich.

Die Siedlungsgenossenschaft baut 19 freifinanzierte Genossenschaftswohnungen, darunter elf familienfreundliche
4-Zimmer-Maisonettwohnungen mit kleinem Garten. Auf dem Staffelgeschoss entstehen drei Dachterrassen- Wohnungen (zwei 2- und eine 3-Zimmerwohnung) sowie eine Cluster-WG mit fünf abgeschlossenen Appartements und Gemeinschaftsraum/-terrasse. Zwei abgeschlossene „Home-Office-Zimmer“ und eine Tiefgarage mit 21 Stellplätzen ergänzen das Gebäude, welches im KfW-Standard 55 errichtet wird.

Die Herausforderungen im Wohnungsbau sowie die täglich an die SGF und an TüranTür herangetragenen Sorgen und Nöte der Wohnungssuchenden vereint die beiden sozial orientierten Bauherrn und so entschieden sie: „Wir machen es zusammen!“ Es wird so viel wie möglich gemeinsam geplant, ausgeschrieben, gebaut und bewirtschaftet. Neben den Wohnungen entstehen Quartierstreff, Gemeinschaftsräume, gemeinsamer Stellplatzbereich, Aufenthaltsbereich, Spielplatz und Home-Office-Räume.

Nach der Begrüßung der Gäste durch die Geschäftsführerin der TüranTür gGmbH, Christine Kamm und dem geschäftsführenden Vorstand der Siedlungsgenossenschaft Augsburg-Firnhaberau eG, Rainer Beyer, betonte die 2. Bürgermeisterin Martina Wild in ihrem Grußwort den Signalcharakter dieses Vorhabens. Die Stadt Augsburg freut sich zwei Investoren gefunden zu haben, welche
sozial- und gemeinwohlorientierten Wohnungsbau in Angriff nehmen. Sozialorientierte Bodennutzung ist in Augsburg dringend nötig. Alle Menschen sollten Zugang zu geeignetem Wohnraum haben. Die Kommunen müssten noch viel mehr solcher Projekte initiieren und fördern. Sie wünscht allen Beteiligten viel Erfolg mit dem Vorhaben und eine guten Bauablauf.

„Ein Highlight für mich ganz persönlich ist die Kooperation zweier Wohnungsunternehmen mit verschiedenen Rechtsformen’, sagte VdW Bayern-Verbands-
direktor Hans Maier. Von dieser Kooperation würden beide Seiten enorm profitieren, zeigte sich Maier überzeugt.
Das Thema Wohnen beschäftige die Menschen in Bayern. Günstige Wohnungen fehlen im ganzen Freistaat – nicht nur in den Ballungszentren. Beim Verband bayerischer Wohnungsunternehmen merke man schon an den zahlreichen Neugründungen von Genossen-
schaften und kommunalen Wohnungsgesellschaften, wie groß der Handlungsbedarf ist.

„Bezahlbare Wohnungen, Leben in Gemeinschaft, klimagerechtes Bauen: Ihr Projekt bietet nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner einen großen Mehrwert, sondern ist auch ein starkes Signal für das ganze Quartier”, so der Verbandsdirektor.

Nach dem erfolgreichen Spatenstich gab es einen kleinen Imbiss mit warmen und kalten Getränken im nahegelegenen
Inklusionshotel „einsmehr”. Dort wurde der Spatenstich mit vielen Begegnungen und Fachgesprächen weitergeführ

Die 7 besten Energiespar-Tipps

Energie wird immer teurer – deshalb lohnt sich Energiesparen jetzt noch mehr! Wir geben Ihnen wertvolle Tipps, mit denen Sie viel Geld sparen können. Und keine Sorge, frieren müssen Sie dabei ganz bestimmt nicht.

Hier finden Sie alle Energiespartipps

AdW Schwaben – Herbsttagung 2022

Hier finden Sie die Vorträge zur Herbsttagung der AdW Schwaben vom 09.11.2022 zum Herunterladen:

Aktuelles aus der Wohnraumförderung
Regierung von Schwaben

Download

Umgang mit der Energiekrise – Vorbereitungen auf einen Blackout

Download

Aktuelle Herausforderungen für die Wohnungswirtschaft
Verbandsdirektor Hans Maier

Download

Wohnraumförderung 2022
BayernLabo

Download

Mitgliederinformationen Energiekrise

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht zu Veröffentlichungen des VdW Bayern, des GdW und weiterer Akteure rund um die derzeitige Energiekrise. Die Informationen sind nach Themengebieten und Herausgeber sortiert und werden beständig erweitert.

Alle Downloads finden Sie auch unter folgendem Link zusammengestellt: Downloadbereich Energiekrise

Verordnungen und allgemeine Informationen

Entwurf: Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen (EnSimiMaV))
Erläuterungen, Verordnungstext und FAQ
PDF-Download
Stand: 16. September 2022

Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen (EnSikuMaV)
Erläuterungen, Verordnungstext und FAQ
PDF-Download
Stand: 01. September 2022

Informationen zur Novelle des Energiesicherunggesetzes sowie zu Möglichkeiten der Versorger für kurzfristige Preisanpassungen
Link zur Information des BMWK
Stand: 04. August 2022

Information des VdW Bayern

Recht

Maßnahmenpaket des Bundes zur Sicherung einer bezahlbaren Energieversorgung
und zur Stärkung der Einkommen
aus vdw aktuell 22/2022
PDF-Download

Handlungsempfehlungen – Sicherung der Gasversorgung im Wohnbereich –
Mehrfache Anpassung der Betriebskostenvorauszahlung
aus vdw aktuell 15/2022
PDF-Download

Änderung des Energiesicherungsgesetzes
aus vdw aktuell 14/2022
PDF-Download

Technische Maßnahmen zur Energieeinsparung

Energieknappheit – was kann man jetzt schon tun?
WohWi Zur Sache “Energieknappheit” vom 13.09.22
PDF-Download

Energieknappheit – was wenn das Gas mal weg ist?
WohWi Zur Sache “Energieknappheit” vom 13.09.22
PDF-Download

“Digitalisieren wir endlich die Gebäude!” – Beitrag Prof. Dr. Viktor Grinewitschus
aus Wohnen – Zeitschrift der Wohnungswirtschaft Bayern 04/2022
PDF-Download

Statistiken und Umfragen

VdW Bayern-Mitgliederbefragung – Steigende Energiepreise
PDF-Download
Stand: 28.07.2022

GdW-Informationen & Rundschreiben

Allgemeine Informationen

GdW-Rundschreiben zur zweiten Novelle des EnSiG
PDF-Download
Stand: 26. August 2022

GdW-Stellungnahmen zur Konzeption zur Umsetzung von 65 Prozent erneuerbare Energien beim Einbau von neuen Heizungen ab 2024
PDF-Download
Stand: 22. August 2022

Recht

GdW-Rundschreiben zur geschuldeten Raumtemperatur und einseitiger Anpassung der Vorauszahlungen
PDF-Download
Stand: 7. September 2022 

GdW-Information zur Umsetzung der Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen (EnSikoMaV)
PDF-Download
Stand: 7. September 2022

GdW-Rundschreiben zu rechtlichen Auswirkungen  Energie- und sonstigen Preissteigerungen
PDF-Download
Stand: 26. April 2022

Öffentlichkeitsarbeit, Mieterinformationen & -anschreiben

EnSikuMaV Musterschreiben Mieter
Word-Download
Stand: 29.09.2022

GdW: Muster einseitige Anpassung der BK-Vorauszahlungen
PDF-Download
Stand: 9. September 2022

GdW: Muster Vereinbarung zur Erhöhung der BK-Vorauszahlungen
PDF-Download
Stand: 9. September 2022

GdW: Muster Vereinbarung von BK-Ratenzahlung
PDF-Download
Stand: 9. September 2022

Mieter-Aushang “Heizkostensteigerung & Energiespartipps”
PDF-Download
Stand: 18. Juli 2022

Mieter-Aushang Heizkostenanstieg
PDF-Download (Querformat) PDF-Download (Hochformat)
Stand: 18. Juli 2022

Musteranschreiben Heizkostenanstieg – Anpassung der Vorauszahlungen
PDF-Download
Stand: 6. April 2022

Weitere Informationen und Links

Für Mieter

Kostenloser Stromspar-Check für Mieter mit geringem Einkommen
Link zur Website

Energiespartipps des BMWK
Link zur Website

Informationen und Beratungsangebote der Verbraucherzentrale Bayern
Link zur Website

FAQ-Liste der Verbraucherzentrale Bayern zur Gaskrise
Link zur Website

Sie haben Rückfragen oder können eine gesuchte Informationen nicht finden? Bitte kontaktieren Sie uns. Wir leiten Ihr Anliegen an die richtige Stelle in unserem Haus weiter.

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    Tjerk Wehland
    Referent Verbandsorganisation/Statistik & Research

    Entschließung 2022

    Entschließung der Delegierten des Verbandstages
    am 18. Mai 2022 im Science Congress Center, Garching bei Münchenr Content Goes Here

    Standardverschärfungen schaden dem sozialen Klimaschutz: Erklärtes politisches Ziel der Bundesregierung ist die Klimaneutralität ab dem Jahr 2045. Die Bayerische Staatsregierung hat die Klimaneutralität für Bayern bereits ab 2040 ausgerufen und viele bayerische Kommunen haben individuelle Klimaziele schon vor dem Jahr 2040 beschlossen. Der Gebäudesektor verantwortet dabei einen erheblichen Anteil am CO2-Ausstoß, deshalb werden für diesen Sektor sehr ambitionierte Ziele formuliert. Das ist auch notwendig, denn alle sind hier in der Verantwortung für die nächsten Generationen. Für die Wohnungswirtschaft ist die Umsetzung aber eine sehr große Herausforderung.

    Der Wohnungswirtschaft ist die Thematik Klimaschutz im Gebäudebestand selbstverständlich bewusst und sie wird sich dieser stellen. Geliefert haben die Wohnungsunternehmen in der Vergangenheit immer, beispielsweise bei der Unterbringung von Menschen bei allen großen Flüchtlings- und Zuwanderungswellen, bei der Anpassung des Wohnungsbestandes an die demografischen Veränderungen oder schon bisher bei der energetischen Modernisierung ihrer Wohngebäude.

    Die Wohnungswirtschaft Bayern, das sind Wohnungsunternehmen im VdW Bayern, die bezahlbare Wohnungen vermieten – auch für diese Unternehmen muss immer gelten: die Miete muss die Kosten decken. Bei den Genossenschaften wurde dieses Prinzip in der Satzung verankert, und die Gesellschafter haben das bei ihren kommunalen, kirchlichen, staatseigenen und privaten Wohnungsunternehmen im Gesellschaftsvertrag kodifiziert. Die Leistungsbilanz der Unternehmen mit sozial orientierter Ausrichtung ist auch für das Geschäftsjahr 2021 eindrucksvoll: 493 Wohnungsunternehmen haben mehr als 2,5 Milliarden Euro ausgegeben. Damit wurden wieder Rekordinvestitionen in den Wohnungsneubau getätigt. Im Jahr 2021 konnten fast 5.300 Wohnungen fertiggestellt werden, ein Großteil davon öffentlich gefördert. In rund 475.000 eigenen Wohnungen leben 1,4 Millionen Menschen bei einer Durchschnittsmiete von 6,59 Euro pro Quadratmeter.

    Wenn die politisch Verantwortlichen weiterhin Akteure am Wohnungsmarkt haben wollen, die bezahlbare Wohnungen für breite Schichten der Bevölkerung anbieten, dann darf nicht reflexartig, wie es derzeit auf Bundesebene geschieht, an der Standardschraube gedreht werden. Das macht das Bauen noch teurer und treibt die Mieten weiter deutlich nach oben. Dann ist der Klimaschutz nicht mehr sozial. Wir brauchen im Geschosswohnungsbau kein Effizienzhaus 40 als Standard, weil dieses derzeit nur mit teurer Technik realisierbar und damit eben nicht bezahlbar ist. Und auch im vorhandenen Wohnungsbestand würde das Hochdrehen der Standards im Gebäudeenergiegesetz nur zu überproportional steigenden Mehrbelastungen führen. Dies müssten dann aber die Standardverschärfer und nicht die Wohnungsunternehmen gegenüber den Mietern verantworten.

    Um es klar zu sagen: Die Wohnungswirtschaft Bayern bekennt sich zum Ziel Klimaneutralität. Dafür muss die Treibhausgasreduktion in den Mittelpunkt gerückt werden. Für die Wohnungsunternehmen geht es dabei um die Wirtschaftlichkeit der Investitionen, denn klimaneutral ist nicht kostenneutral. Aus realisierten Projekten wissen wir, dass die Klimaneutralität für die Wohngebäude mit einer Kombination aus guten bautechnischen Maßnahmen und aus der Versorgung mit erneuerbaren Energien erreicht werden kann. Das kann von den Wohnungsunternehmen noch dargestellt werden und die Mietanpassung kann von den Mietern noch bezahlt werden. Wer höhere Standards will, der muss diese auch bezahlen.

    Die Mitgliedsunternehmen des VdW Bayern suchen nach bezahlbaren Lösungen für ihre Mieter. Sie brauchen massentaugliche Konzepte und keine Leuchtturmprojekte. Zentrale Themen sind die Dekarbonisierung der Energieversorgung, der Ausbau von Wärmenetzen, wirtschaftliche Bedingungen für Mieterstrommodelle oder Eigenstromspeicherung, aber auch eine bezahlbare erneuerbare Energieversorgung im ländlichen Raum und Lösungen für denkmalgeschützte Häuser. All das dient dem sozialen Klimaschutz und dafür brauchen wir Mitstreiter auf allen Ebenen.

    Bezahlbares Wohnen UND Klimaschutz – Die Wohnungswirtschaft Bayern
    Download Entschließung

    Jahresbericht – Daten und Fakten

    Investitionen der Wohnungswirtschaft Bayern

    Die Investitionen der bayerischen Wohnungswirtschaft eilen Jahr für Jahr zu neuen Rekorden. Auch 2021 bildet keine Ausnahme von diesem Trend. 2,5 Milliarden Euro wurden bayernweit im vergangenen Jahr in Neubau-, Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen investiert. Die Gesamtsumme der
    Investitionen wächst damit um 13,5 % zum Vorjahreswert – innerhalb der letzten acht Jahre haben sich die jährlichen Investitionen der Verbandsmitglieder in bezahlbaren Wohnraum damit mehr als verdoppelt.

    Ein gute Nachricht für Bayerns angespannte Wohnungsmärkte:
    Erneut lässt sich ein deutliches Plus bei den Ausgaben für den Bau neuer Wohnungen feststellen. Mit über 1,5 Milliarden Euro stieg die Investitionssumme hier 2021 um 14 % gemessen am Vorjahr.

    Für das Jahr 2022 steht ein neuer Rekordwert und eine Spitzenmarke im Fokus: Im Jahresverlauf meldeten die Wohnungsunternehmen geplante Investitionen für insgesamt über 3 Milliarden Euro. Insbesondere die Modernisierung der Bestände rückt hier bei vielen Unternehmen in den Fokus.

    Baufertigstellungen bei Mitgliedsunternehmen der Wohnungswirtschaft Bayern

    Die Jahresstatistik 2021 bestätigt, was sich bereits vor einem Jahr abzeichnete: Der Rückgang bei den Neubauzahlen der Verbandsmitglieder im Jahr 2020 war nur eine kurzfristige Anomalie im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Die bayerische Wohnungswirtschaft hat im letzten Jahr zum Sprint angesetzt und die Baufertigstellungen nachgeholt. Insgesamt entstanden im Jahr 2021 5.235 neue Wohneinheiten, was einem Plus von 26,3 % im Vergleich zum Vorjahr und dem höchsten jemals gemeldeten Wert entspricht.

    Geförderte Wohnungen bei Mitgliedsunternehmen der Wohnungswirtschaft Bayern

    Rund 80 % aller geförderten Wohnungen in Bayern finden sich in den Beständen der Wohnungswirtschaft Bayern. Im vergangenen Jahr kamen hier 3.235 neue geförderte Wohnungen hinzu, während gleichzeitig 2.325 Wohnungen aus der Sozialbindung fielen. Im Saldo entspricht dies einem Plus von 910
    geförderten Wohnungen – rund dreimal mehr als im Vorjahreszeitraum gemeldet wurden. Damit setzt sich der seit 2016 bestehende Aufwärtstrend bei den geförderten Wohnungen weiter fort.

    Die Wohnungswirtschaft Bayern verfolgt darüber hinaus eine Geschäftspolitik, die auf nachhaltig bezahlbaren Mieten ausgerichtet ist. Wohnungen, die das Ende ihres Bindungszeitraumes erreicht haben, bleiben daher in den Beständen der Mitgliedsunternehmen und stehen auch weiterhin zu Mieten weit unter dem Marktniveau zur Verfügung.

    Entwicklung der Durchschnittsmieten (Nettokaltmieten pro m2) in der Wohnungswirtschaft Bayern

    Die Durchschnittsmieten bei Wohnungsunternehmen des VdW Bayern lagen auch 2021 mit bayernweit 6,59 €/m2 deutlich unter den Mietpreisen anderer Anbieter auf dem Wohnungsmarkt. Im Vergleich zum Vorjahr ist erneut nur ein moderater Anstieg festzustellen, der nicht auf Erhöhungen in bestehenden Mietverhältnissen, sondern vor allem auf die Aufnahme vieler Neubauwohnungen bzw. grundlegend sanierter Wohnungen in die Vermietung zurückzuführen ist.

    Angesichts immer weiter steigender Preise für Bauland und Materialien sowie Personalengpässen im Handwerk ist die deutliche Begrenzung der Mietsteigerungen hier erneut eine beeindruckende Leistung.

    Besonders deutlich zeigt sich die Leistung der Mitgliedsunternehmen des VdW Bayern jedoch erneut auf den angespannten Mietwohnungsmärkten in Bayerns Metropolen. So zahlten die Mieter bei Mitgliedsunternehmen des Verbandes in München nur durchschnittlich 7,92 €/m2 nettokalt, in Augsburg waren es unter 6 €/m2. Auch in Nürnberg, Regensburg und Ingolstadt sind die Mieten bei Verbandsmitgliedern noch absolut bezahlbar – insbesondere, wenn man die üblichen
    Preise auf den Wohnungsmärkten dieser Städte einbezieht.

    Es gilt anzumerken, dass ein direkter Vergleich der von den Mitgliedsunternehmen gemeldeten Nettokaltmieten, die vielfach auch langjährig bestehende Mietverhältnisse abbilden, und dem allgemeinen Wohnungsmarkt, dessen Mietpreise meist auf Zahlen für Erst- und Wiedervermietungen beruhen, nicht ohne weiteres möglich ist.

    Wohnungswirtschaft Bayern: Das Jahr 2021 in Zahlen

    0
    Mitgliedsunternehmen der Wohnungswirtschaft Bayern
    0
    bezahlbare Wohnungen
    0
    Euro Durchschnittsmiete pro Quadratmeter
    0
    Mrd. Euro Investitionen
    0
    Mrd. Euro für den Neubau bezahlbarer Wohnungen
    0
    fertiggestellte Wohnungen
    0
    neue geförderte Wohnungen

    VdW Bayern Jahresbericht 2021/22

    Neue Verbandsmitglieder 2021

    Neuaufnahmen in den VdW Bayern im Jahr 2021

    Der VdW Bayern Verband bayerischer Wohnungsunternehmen e.V. konnte im Jahr 2021 fünf neue Mitgliedsunternehmen aufnehmen: Eine Genossenschaft und vier Gesellschaften zählen neu zum Kreis der Verbandsmitglieder. Mit 493 Mitgliedsunternehmen zum 31.12.2021 ist der VdW Bayern der mitgliederstärkste wohnungswirtschaftliche Verband in Deutschland. In dieser starken Gemeinschaft hat bezahlbares Wohnen in Bayern Zukunft!

    Bei allen Genossenschaften wurde vor der Aufnahme durch den Verbandsrat des VdW Bayern eine Prüfung gemäß § 11 Abs. 2 Nr. 3 GenG durchgeführt. Bei allen nicht genossenschaftlichen Neuaufnahmen wurde nach Zustimmung des Verbandsrates und einem begründeten Antrag des Verbandes eine Ausnahmegenehmigung gemäß § 63b Abs. 2 Satz 3 GenG durch das Bayerische Wirtschaftsministerium erteilt.

    Der VdW Bayern begrüßt die 2021 neu aufgenommenen Mitgliedsunternehmen

    Mehrgenerationenwohnen Würzburg eG

    Gegründet am 23. Januar 2021

    Der Gründung der Wohnungsgenossenschaft Mehrgenerationenwohnen Würzburg eG (kurz MGW) ging die Gründung eines eingetragenen Vereins desselben Namens voraus, in welchem die Mitglieder bereits ab 2017 die Gründung der Genossenschaft vorbereiteten.

    Der Zweck der Genossenschaft ist die Förderung ihrer Mitglieder durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung. Zu diesem Zweck plant die MGW eG den Erwerb eines Grundstückes sowie die anschließende Errichtung eines Wohngebäudes in Würzburg oder der näheren Umgebung. Das Mehrgenerationenhaus soll für die Mitglieder der Genossenschaft zu einem Gemeinschaftsort werden und über Gemeinschaftsräume, Co-Working-Areale sowie eine Werkstatt verfügen. Sowohl das Wohngebäude als auch das Gelände der Wohnanlage sollen komplett barrierefrei gestaltet werden.

    Derzeit ist die Genossenschaft auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück in Würzburg zur Umsetzung ihres Neubauvorhabens.

    www.mehrgenerationenwohnen-wuerzburg.de

    Wohnungsbaugesellschaft im Landkreis Fürstenfeldbruck GmbH

    Gegründet am 8. Oktober 2019

    Die Wohnungsbaugesellschaft im Landkreis Fürstenfeldbruck GmbH wird von 15 der 23 Landkreisangehörigen Gemeinden, der Städtischen Wohnraumentwicklungsgesellschaft Puchheim mbH (WEP) sowie dem Landkreis Fürstenfeldbruck getragen.

    Die Gesellschaft verfolgt das Ziel, in den Gemeinden des Landkreises bezahlbare Wohnungen zu errichten und diese zu be treu en. Besonders im Fokus steht die Vermietung an Ältere, Alleinerziehende sowie junge Familien; auch Mitarbeiter der kommunalen Verwaltung aus den an der Gesellschaft beteiligten Gemeinden sollen Zugang zu bezahlbaren Wohnungen erhalten.

    Bei allen Projekten der Gesellschaft wird eine hohe Nutzungsdichte durch gemischte Wohnkonzepte, wie Mehrgenerationenwohnen, und das Angebot von Gemeinschaftsflächen angestrebt. Erstes Projekt der Gesellschaft ist der Neubau von 26 Wohnungen sowie einer Kindertagesstätte am Ortsrand von Gröbenzell.
    Die Aufnahme der Wohnungsbaugesellschaft im Landkreis Fürstenfeldbruck GmbH in den VdW Bayern erfolgte mit Zustimmung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums am 12. April 2021.

    www.bezahlbarwohnen.bayern

    Stattbau München GmbH

    Gegründet am 19. Mai 2014

    Bereits im Jahr 2014 wurde die Stattbau München GmbH gegründet. Die Gesellschaft hat es sich zum Anliegen gemacht, die Entwicklung nachhaltiger Wohn- und Siedlungsprojekte sowie gemeinschaftsorientierter Wohnmodelle, insbesondere in der Rechtsform der Wohnungsgenossenschaft, in und um München zu fördern.
    Die zentrale Tätigkeit der Stattbau München liegt in der Unterstützung genossenschaftlicher Initiativen in der Gründungs- und der Projektfindungsphase. Im Auftrag der Landeshauptstadt baute die Stattbau München zu diesem Zweck die „Mitbauzentrale München“ auf, die seit 2014 eine zentrale Anlaufstelle für Interessenten und Initiativen rund um gemeinschaftliche Wohnprojekte darstellt. Zunächst war das Angebot nur für den Bereich der Landeshauptstadt ausgelegt, mittlerweile ist die Stattbau München gemeinsam mit der Mitbauzentrale im gesamten Großraum München beratend tätig.

    Ein weiteres Geschäftsfeld der Stattbau München GmbH ist die Quartiersentwicklungen, aktuell für das Gelände der ehemaligen Bayernkaserne, auf dem bis 2030 ein neues, dichtes und urbanes Viertel für 15.000 Bewohnerinnen und Bewohner entstehen soll. Zudem entwickelt das Unternehmen Mobilitätskonzepte für viele Stadtteile Münchens und erarbeitet Broschüren und Arbeitshilfen, u. a. zum bezahlbaren Wohnraum in der Region München.

    Die Aufnahme der Stattbau München GmbH in den VdW Bayern erfolgte mit Zustimmung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums zum 10. Mai 2021.

    www.stattbau-muenchen.de

    Lucas-Cranach-Campus KU

    Gegründet am 21. Januar 2020

    Der Landkreis Kronach hat am 27. Januar 2020 das selbst ständige Unternehmen in der Rechtsform einer Anstalt des öffentlichen Rechts (Kommunalunternehmen) Lucas-Cranach-Campus gegründet.

    Satzungsgemäße Aufgabe des Kommunalunternehmens (KU) ist „[…] die hochschulorientierte Regionalentwicklung durch Konzeptionierung, Planung, Bau und Ertüchtigung sowie Vermarktung von Grundstücken und Immobilien auf dem ört lichen Gebiet des Landkreises Kronach. Dies beinhaltet neben der Entwicklung eines Campusgeländes auch die Entwicklung zur Neuansiedlung von Gewerbe, Gastronomie und Industrie im Bereich des Landkreises Kronach.“
    Dieses Ziel möchte das Kommunalunternehmen unter anderem durch den Neubau von geförderten Wohnungen erreichen. Diese sollen Menschen im Landkreis Kronach, die ihren Wohnungsbedarf nicht am freien Wohnungsmarkt decken können, zur Verfügung stehen. Zudem soll das KU Wohnraum für Studierende schaffen und aktuell 50 leerstehende Häuser im Landkreis Kronach ankaufen, die anschließend saniert und vermietet werden (Leerstandsmanagement).

    Die Aufnahme des Lucas-Cranach-Campus KU in den VdW Bayern erfolgte mit Zustimmung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums zum 20. September 2021.

    www.lucas-cranach-campus.de

    KBN Kommunalbetriebe Neustadt GmbH

    Gegründet am 31. Oktober 1996

    Bereits im Jahr 1996 wurde die KBN Kommunalbetriebe Neustadt GmbH durch die Stadt Neustadt bei Coburg als kommunales Unternehmen mit Schwerpunkten in der Planungs-, Energie- und Fördermittelberatung für Kommunen, Privatpersonen, Gewerbe und Vereine gegründet.

    Seit 2017 baut das Unternehmen eine neue Geschäftssparte im Bereich Wohnungsbau auf, welche Wohnungen in Neustadt bei Coburg entwickelt und errichtet. Das Augenmerk ist hierbei auf die Schaffung von gefördertem Wohnraum für Mieter mit geringem und mittlerem Einkommen gerichtet.

    Aktuell entstehen 21 geförderte Mietwohnungen auf einem Fabrikareal der Stadt. Die Wohnungen werden barrierefrei und möglichst mit Aufzug errichtet, um optimale Voraussetzungen für ältere oder bewegungseingeschränkte Mieter, aber auch für Familien bereitzustellen. Die KBN übernimmt damit Verantwortung für Neustadt. Sie errichtet dringend benötigten Wohnraum und sorgt mit der barrierefreien Ausstattung dafür, Neustadt auf den demografischen Wandel vorzubereiten.

    Die Aufnahme der KBN Wohnungsbau der KBN Kommunalbetriebe Neustadt GmbH in den VdW Bayern erfolgte mit Zustimmung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums zum 20.Dezember 2021.

    www.kbn-nec.de