49 Genossenschaftswohnungen für Landshut

GeWoGe Landshut feiert Richtfest

Bereits am 25.10.2022 feierte die GeWoGe Wohnungsgenossenschaft eG das Richtfest am Sankt Wolfgang-Platz 1 zum Neubau von 49 Wohnungen für den GeWoGe eigenen Bestand.

Bei der neuen Wohnanlage am Sankt-Wolfgang-Platz 1 im Herzen des Viertels Sankt Wolfgang hat sich die GeWoGe bewusst für einen Ersatzneubau im Viertel entschieden, handelt es sich doch um eines der ältesten und – kriegsbedingt geschichtsträchtigsten – Viertel in Landshut. Insgesamt 49 Wohnungen werden fortan, im wahrsten Sinne des Wortes, den Wohnungsbestand bereichern. Die entstehenden Wohnungen passen sehr gut in das ausgewogene Portfolio der Genossenschaft. „Für alle „Geldbeutel-Größen“ bietet die GeWoGe bezahlbaren Wohnraum an, der alle Bevölkerungsschichten ansprechen soll“, sagte Vorstand Thomas Rapp. Die Genossenschaft zählt damit zu den soliden Stützen in der Landshuter Wohnraumversorgung. Rund 1.500 Wohnungen mit einer durchschnittlichen Nettokaltmiete von 5,70 Euro pro m² Wohnfläche sprechen dafür eine deutliche Sprache. Die Bestandshäuser bewirtschaftet die GeWoGe für viele Jahre in Eigenregie.

Am St.-Wolfgang-Platz mussten 54 Alt-Wohnungen aus dem Bestand genommen werden. Auch wenn die Zeiten – besonders die Zeiten für das Bauen – schwierig sind, hat sich die GeWoGe dennoch entschlossen, dem Landshuter Mietwohnungsmarkt neue Wohnungen zuzuführen. Leider beeinflussen aktuell sehr viele unplanbare Faktoren das Bauen nachhaltig. Energiepreiserhöhungen, Gas-Lieferstopps, Material-Knappheit, Fachkräftemangel, volle Auftrags-
bücher sind nur einige Schlagwörter und die Liste könnte beliebig fortgesetzt werden. Die Kostenprognose, die ursprünglich bei 12,6 Mio. Euro lag, musste kürzlich auf 14,0 Mio. Euro angehoben werden. Eine Kostensteigerung von rund 11%. Dieser Kostensprung führt die Baumaßnahme aus betriebswirtschaftlicher Sicht in den „Grenzbereich der Wirtschaftlichkeit“! „Und leider sind ca. ein Drittel der erforderlichen Gewerke noch gar nicht ausgeschrieben“, bemerkte Rapp. Nicht nur am Sankt-Wolfgangs-Platz, sondern auch in den anderen Wohnanlagen, sehe man das das Resultat und hofft, dass alle Investitionen zum Wohl der Genossenschafts-Mieter und -Mitglieder, aber auch zur gesicherten Fortführung der GeWoGe getätigt werden.

In den letzten Jahrzehnten ist der Wohnungsbestand im hohen Maße auf Basis langfristiger Investitionsplanungen zeitgemäß saniert, modernisiert, rückgebaut und erneuert worden. Bis heute ist das bei weit über 90% des Wohnungsbestandes gelungen. Alle Maßnahmen wurden mit einer soliden Finanzierung durchgeführt und überwiegend mit Handwerksbetrieben aus Stadt und Landkreis Landshut vollzogen. Die Wohnungen des aktuellen Neubaus am Sankt-Wolfgang-Platz 1 (so die neue offizielle Adresse) sind ideal für jede
Altersgruppe, die hell und modern wohnen und trotzdem Energie und Heizkosten sparen wollen. Die GeWoGe ist der Meinung, dass die architektonische Ausrichtung, die vom Architekturbüro „Plan2“ geplant, entworfen und umgesetzt wurde und wird, zur Integration in das Quartier beiträgt. Es wurde mit dem Architekturbüro Plan2 ein verlässlicher, engagierter und sehr genauer Projektpartner gefunden. Ein großer Dank wurde auch an die Vertreter der beteiligten Verwaltungen gerichtet, die sich stets kooperativ gezeigt haben und lösungsorientiert unterstützt haben. Mit dem Neubau am Sankt-Wolfgang-Platz 1 werden 49 neue Wohnungen mit klimafreundlicher Beheizung und hohen energetischen Standard geschaffen.

Das unterstützt auch die Klimaschutzstrategie2045, die die GeWoGe im Jahr 2021 ins Leben gerufen haben. Zusammenfassend lässt sich aussagen, dass nachhaltige, zukunftsorientierte Lösungen der Technischen Gebäudeausstattung (TGA), wie beispielsweise PV-Anlage, E-Mobilität, Heizungsanlage mit Erneuerbaren Energien, integriert werden. Enges, gutes Zusammenarbeiten zwischen Fachplanern, Architekten und Bauherrn mit kurzen Abstimmungs- und Entscheidungsprozesse sorgen aktuell für einen guten Baufortschritt. Ein sehr großes Team an Fachleuten sorgt dafür, dass voraussichtlich Anfang 2024, so wäre es geplant, bezogen werden kann.

Ein besonderer Dank ging an alle am Bau beteiligten Fachplaner und deren Mitarbeiter und auch an alle beteiligten Handwerks-Firmen, die mit großem Engagement den Bau voranbringen. Die Genossenschaft bedankte sich für das hohe Engagement der Mitarbeiter der Geschäftsstelle und aller beteiligten Partnerfirmen und für die Leidensfähigkeit der Nachbarn, insbesondere der Pfarrei St. Wolfgang mit Herrn Pfarrer Hierl. In der Hoffnung, dass die Bautätigkeit bis zum Schluss weiterhin unfallfrei bleibt, beendete Vorstand Rapp seine Rede und bedankte sich für die Aufmerksamkeit!

Foto: Stadtbau Bamberg

Segnung für Wohnquartier

KWS Regensburg: Regenstaufs schickes Wohnquartier erhält bischöflichen Segen

Der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer segnete die Neubauwohnanlage in Regenstauf. Für das Katholische Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg (KWS) ist das die vierte Segnung innerhalb drei Wochen mit insgesamt 120 Neubauwohnungen.

Im Mai 2019 wurde mit den Aushubarbeiten begonnen. 2020 fand im kleinen Kreis und coronakonform das Richtfest statt. Im Herbst des vergangenen Jahres zogen die Mieter ein. Nun hat Bischof Dr. Rudolf Voderholzer dem Wohnquartier den kirchlichen Segen erteilt. Er war es auch, der das Projekt vor einigen Jahren initiierte. Sein Anliegen, etwas für Geflüchtete und gegen die Wohnungsnot in der Region zu tun, wurde damals schnell aufgegriffen.

„Die Wohnanlage ist sehr heimelig“, sagte Bischof Rudolf, der das KWS zuletzt zu mehreren KWS-Neubauwohnanlagen begleitete und den kirchlichen Segen spendete. Eine derart große Wohnanlage wie das nun gesegnete Wohnquartier sei bislang nicht dabei gewesen. „Allen Beteiligten, die zur Entstehung und Verwirklichung dieses Projektes beigetragen haben, danke ich ausdrücklich“, so der Regensburger Bischof. Es freue ihn, dass mit der im Jahr 2017 fertiggestellten Gemeinschaftsunterkunft und den nun gesegneten Wohnungen etwas gegen die angespannte Wohnungssituation in der Region unternommen werden konnte. Alle Mieter erhielten ein von ihm gesegnetes Wandkreuz von einer Glasmanufaktur aus dem Bayerischen Wald.

Die Wohnanlage ist das größte Projekt, welches das KWS in seiner über 70-jährigen Unternehmensgeschichte fertiggestellt hat. Insgesamt rund 18 Millionen Euro wurden investiert. „Damit hat sich Regenstauf zu einem der größten Wohnstandorte unseres Unternehmens gemausert“, sagte Geschäftsführer Maximilian Meiler. Das KWS besitzt bereits 20 Seniorenwohnungen in der Schwabenstraße und auch der Neubau des
Caritas-Altenpflegeheims mit weiteren 42 barrierefreien Wohnungen wird vom KWS errichtet.

Das neue Wohnquartier zeichnet sich durch einen besonderen Wohnungsmix aus: Von kleinen Wohnungen, öffentlich gefördert für den kleinen Geldbeutel, bis zum Reihenhäuschen für Familien. Erstmalig wurden neben Wohnungen auch Reihenhäuser zur Miete errichtet. 40 von 60 Wohnungen wurden durch die Regierung der Oberpfalz im Rahmen der einkommensorientierten Förderung gefördert. Die Nachfrage war riesengroß. Innerhalb kürzester Zeit waren alle Wohnungen vermietet.

In ersten Überlegungen waren damals für die Bebauung des Grundstücks deutlich mehr Wohnungen im Gespräch. Mit dem Markt Regenstauf einigte man sich dann auf insgesamt 60 Wohneinheiten. Am Ende war das eine gute Entscheidung. „Die Anzahl an Wohnungen ist ideal und tut dem Grundstück gut. Dort herrscht eine tolle Wohnatmosphäre“, sagte Meiler. Bürgermeister Josef Schindler zeigte sich erfreut über den gelungenen Bau. Aufgrund der Vielzahl neuer Regenstaufer Bürgerinnen und Bürger wurden zusätzliche Kindergartenplätze im Markt geschaffen.

Die Architektur der Wohnanlage trägt den größten Teil zur guten Atmosphäre bei. Die Verbindung von Wohnanlage und Gemeinschaftsunterkunft in direkter Nachbarschaft ist gut gelöst. Und der Mut zur farblichen Gestaltung wurde belohnt. „Der individuelle Wohnungsmix war im Wesentlichen die Idee des Architekten“, lobten die Projektpartner unisono. Architekt Manfred Blasch mit seinem Architekturbüro Blasch in Regensburg zeichnete fürs Gelingen der Maßnahme verantwortlich. Die Fassaden der Wohngebäude nehmen den warmen Farbton der Dachziegel auf. Alles ist auf „Wohlfühlen“ und „Lebensqualität ausgelegt.

Überwiegende Teile der Finanzierung erfolgten über diözesane Finanzmittel in Form von Gesellschafterdarlehen. Erst durch die Zurverfügungstellung von Gesellschafterdarlehen und öffentlichen Fördermitteln konnte eine Neubaumaßnahme in dieser Größenordnung angegangen werden. Das Grundstück befindet sich im kirchlichen Eigentum und wurde dem KWS im Erbbaurecht überlassen. „Die Maßnahme ist das beste Beispiel dafür, was im Falle einer guten kircheninternen Zusammenarbeit entstehen kann“, betonten die KWS-Geschäftsführer.

Foto: Stadtbau Bamberg

Die 7 besten Energiespar-Tipps

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ESW unter Top 10 der familienfreundlichsten Arbeitgeber

Drei Plätze aufgestiegen: ESW auch 2022 unter den Familienfreundlichsten der Baubranche

Dass für viele Arbeitnehmer heutzutage andere Werte als nur das Gehalt ausschlaggebend sind, machen Trends wie die sogenannte Great Resignation deutlich sichtbar. Vor allem individuell unbefriedigende Arbeitsbedingungen sorgen für eine der größten freiwilligen Kündigungswellen der Geschichte und das nicht nur in den USA. In vielen Studien liegt Deutschland inzwischen vor Amerika, was die Wechselbereitschaft von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern betrifft. Umso wichtiger ist es für Arbeitgeber, gesunde und faire Arbeitsbedingungen zu schaffen, die nicht nur auf dem Papier schön aussehen. Vorne mit dabei: die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Vor Kurzem hat nun kununu, die europaweit führende Plattform für Arbeitgeberbewertungen, in Zusammenarbeit mit der im Burda-Verlag erscheinenden Zeitschrift freundin zum inzwischen siebten Mal die Auszeichnung „Die familienfreundlichsten Arbeitgeber“ verliehen, zum zweiten Mal ist das ESW – Evangelisches Siedlungswerk in der Branche Immobilien vorne mit dabei. 2021 noch auf Platz 10 konnte das bayerische Wohnungsunternehmen drei Plätze gut machen und landete dieses Jahr auf Platz 7. „Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere Maßnahmen im Bereich Familienfreundlichkeit so gut aufgenommen und wertgeschätzt werden“, erklärt Hannes B. Erhardt, Vorsitzender der Geschäftsführung des ESW – Evangelisches Siedlungswerk, „Tatsächlich tun wir viel dafür, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei uns wohlfühlen. Die neue hochmoderne Bürowelt in Nürnberg war dabei einer von vielen wichtigen Schritten in unserem New Work-Transformationsprozess.“ Denn Familienfreundlichkeit bedeutet mehr als nur Homeoffice und flexible Arbeitszeiten. Individuelle Lösungen, die die Mitarbeitenden in ihrer jeweiligen Lebenssituation unterstützen und ihnen die gesunde Verbindung von Privat- und Arbeitsleben ermöglichen, sind gefragt. Wichtig ist es dabei auch, mit gutem Beispiel voranzugehen und sich mit Verständnis und auf Augenhöhe zu begegnen.

Bei der Auswertung berücksichtigt wurden Unternehmen, für die seit 01. Januar 2022 mindestens eine Bewertung eingegangen war und für die außerdem eine Mindestanzahl von 50 Bewertungen auf kununu.com vorlagen. Insgesamt in die Erhebung eingeflossen sind dabei mehr als zwei Millionen Bewertungen zu 175.000 Unternehmen in Deutschland und Österreich. Abgegeben werden können diese durch aktuelle und ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Arbeitsgruppen, Branchen und Karrierestufen.

Foto: Stadtbau Bamberg

Klimaneutrale Wohnungsbaugesellschaft

Die Stadtbau Bamberg will eine der ersten großen klimaneutralen Wohnungsbaugesellschaften Deutschlands werden. Hierfür werden alle 4.000 Mieter des städtischen Wohnungsanbieters bis zum Jahr 2040 beim Heizen nahezu kein klimaschädliches Kohlendioxid ausstoßen. Die Mieten werden auf bezahlbarem Niveau gehalten und die Heizkosten weitestgehend von Preisentwicklungen fossiler Brennstoffe entkoppelt. Möglich wird das, weil die Wohnungen künftig mit erneuerbaren Energien aus der Erde, dem Abwasser und dem Bamberger MHKW beheizt werden sollen. Die Wärmeversorgungskonzepte entwickelt der fränkische Wohnungsanbieter gemeinsam mit den Stadtwerken Bamberg. Die Kooperation ist bundesweit einmalig und wurde im Beisein von Bundesbauministerin Klara Geywitz besiegelt.

Die Wärmeversorgung für die knapp 43 Millionen Wohnungen in Deutschland ist ein wesentlicher Treiber des Klimawandels: Rund 16 Prozent der in Deutschland ausgestoßenen Treibhausgase kommen aus dem Wohngebäudesektor. Um die Klimaziele zu erreichen, müssen Unternehmen der Wohnungswirtschaft die CO2-Emissionen ihrer Liegenschaften deutlich senken. Aufgrund ihrer geringen Energieeffizienz bieten die Bestandsgebäude hohes Potential zum Ressourcenschutz. Doch allein mit Fassadendämmungen und Heizungssanierungen ist es dabei nicht getan – zumal die Kosten hierfür enorm sind: „Nur wenn energetische Sanierungskonzepte und die weitere Gewinnung regenerativer Energien mit dem Ausbau ökologischer Wärmenetze verzahnt wird, bleibt die zwingend notwendige Klimaneutralität der Wohnungen auch für die Mieter bezahlbar“, sagen die Geschäftsführer Veit Bergmann (Stadtbau Bamberg) und Dr. Michael Fiedeldey (Stadtwerke Bamberg): „Klimaschutz und Energiekosten sind aktuell die größten sozialpolitischen Herausforderungen in unserem Land.“

Vorbild der Kooperation ist die Wärmeversorgung für das Bamberger Konversionsquartier Lagarde. Hier werden die Stadtwerke Bamberg 1.200 Wohnungen sowie Gewerbe- und Dienstleistungsflächen in hocheffizienten Neubauten und denkmalgeschützten Bestandsobjekten mit CO2-freier Wärme versorgen, die zu 70 Prozent vor Ort und regenerativ gewonnen wird. Möglich wird dieses durch den Aufbau eines kalten Nahwärmenetzes. Die Heizenergie hierfür wird mittels 20.000 Quadratmetern Erdkollektoren, 55 Erdsonden, aus dem Abwasserwärme tausender Bamberger Haushalte und mit Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Gebäude gewonnen.

In Bamberg arbeiten Stadtbau und Stadtwerke bereits lange vertrauensvoll zusammen, und haben den kompletten Gebäudebestand ans zukunftssichere Glasfasernetz der Stadtwerke angeschlossen. Bereits seit Mitte 2021 synchronisieren sie erfolgreich Netzentwicklungspläne und Gebäudesanierungskonzepte. Mit dem unterschriebenen Kooperationsvertrag haben die beiden Unternehmen nun vereinbart, die Sanierungs- und die Netzentwicklungsplanungen für alle 500 Gebäude fortzuschreiben und gemeinsam umzusetzen. Ziel des größten Anbieters von sozialem Wohnraum in Bamberg ist es, bis zum Jahr 2040 gemeinsam mit den Stadtwerken alle 4.000 Wohneinheiten klimaneutral zu versorgen. Bergmann: „Für unsere Mieter ist ebenso wichtig, dass wir die Heizkostenentwicklung von Preissteigerungen fossiler Brennstoffe entkoppeln. Das schaffen wir, indem wir in Erneuerbare Energien investieren und damit auf lange Sicht unabhängiger von den Entwicklungen auf den Energiemärkten werden.“

Für die effiziente Wärmewende ist die Zusammenarbeit zwischen Wohnungswirtschaft und örtlichem Stadtwerk unverzichtbar. Dr. Michael Fiedeldey: „Wir wollen unsere Infrastruktur zielgerichtet ausbauen, die Investitionen in Wärmenetze und Energiezentralen sind allerdings sehr kostenintensiv. Durch die Zusammenarbeit mit großen Wohnungsunternehmen wissen wir, wo künftig regenerative Wärme gebraucht wird. Um Nebenkosten für die Bewohner niedrig zu halten, kann so eine wirtschaftliche Lösung für alle Beteiligten entwickelt werden.“

Auch Bundesbauministerin Klara Geywitz lobt die Kooperation als Musterbeispiel für eine verbindliche kommunale Wärmeplanung: „Die größte Herausforderung der Wärmewende in Deutschland sind die vielen konventionell beheizten Bestandsgebäude. Eigentümer brauchen Planungssicherheit, wie sie die Stadtbau Bamberg gemeinsam mit den Stadtwerken Bamberg auf freiwilliger Basis schafft. Damit ist der Kooperationsvertrag ein Musterbeispiel für eine verbindliche kommunale Wärmeplanung.“

Oberbürgermeister Andreas Starke freut sich sehr über die Kooperation: „Die intensive Zusammenarbeit zwischen den beiden städtischen Töchtern Stadtbau und Stadtwerke in diesem Bereich hilft uns, als Stadt Bamberg beim Klimaschutz voranzugehen und positive Beispiele zu geben. Außerdem gelingt es uns dadurch, die Wertschöpfung vor Ort zu erzielen und damit unsere Zukunftsfähigkeit nachhaltig zu sichern.“

Foto: Stadtbau Bamberg

Wohnungswirtschaft und Mobilität

Mieterticket: RVV und Wohnungsbau und Siedlungswerk Werkvolk eG starten gemeinsames Pilotprojekt

Die Wohnungsbau und Siedlungswerk Werkvolk eG und der RVV bieten den Mieterinnen und Mietern der Genossenschaft im Rahmen eines Pilotprojektes ab 1. Oktober 2022 eine günstige und klimafreundliche Alternative zum eigenen Auto. Mieter-Ticket heißt das neue Angebot, mit dem man bereits ab 24 Euro monatlich Busse und Bahnen innerhalb des Stadtgebiets von Regensburg nutzen kann. Die WS eG bezuschusst dabei jedes Mieter-Ticket mit 10 Euro pro Monat, um ihren Mieterinnen und Mieter eine attraktive ÖPNV-Monatskarte anbieten zu können.

Johannes Raab, Leiter Vertrieb und Kundenservice, begrüßt die WS eG als neues Partnerunternehmen des RVV: „Mit dem Start der Kooperation bringen wir gemeinsam ein neues, grünes Projekt in Regensburg auf den Weg.

Angeregt durch die Initiativen genossenschaftlicher Kollegen aus anderen Bundesländern, bringt die WS eG als erstes Unternehmen in Bayern in Kooperation mit dem RVV sowohl für Neu- als auch Bestandsmieter das attraktive Mieterticket als Beitrag zur Mobilitätswende auf den Weg. „Als größte Wohnungsgenossenschaft der Oberpfalz sind uns ökologische und soziale Nachhaltigkeit sehr wichtig. Außerdem befinden wir uns in einer Klimakrise und müssen als Gesellschaft und gerade als Unternehmen noch stärker umdenken!“ so Dagmar Kierner. Unter dieser Idee wurde 2018 das Thema Mobilität Teil der Nachhaltigkeitsinitiative der WS eG und bereits 2019 durch das Sponsoring von zwei Carsharing Earl in Kooperation mit dem Stadtwerk Regensburg ein erster Schritt gemacht. Beide E-Autos stehen den WS Mietern zentral in den Wohnanlagen der Genossenschaft zum vergünstigten Tarif zu Verfügung.

Dagmar Kierner: „Busfahren ist nicht nur günstiger als das private Auto, sondern auch deutlich klimaverträglicher. Damit es möglichst viele nutzen, muss allerdings der ÖPNV gut ausgebaut, barrierearm und für alle bezahlbar sein. Mit dem Mieter-Ticket will die Wohnungsbau und Siedlungswerk Werkvolk eG ihren Beitrag dazu leisten und setzt neue Maßstäbe, an denen sich in Zukunft hoffentlich noch mehr Wohnungsunternehmen messen werden, um gemeinsam einen wesentlichen Schritt in eine nachhaltige Zukunft zu gehen.“

 

Foto: Siedlungswerk Werkvolk

Wohnbaugruppe Augsburg: Holzbauprojekt „Michaelipark“

Wohnbaugruppe Augsburg: Richtfest für Holzbauprojekt „Michaelipark“
Hoher Wohnwert mit Energie-Effizienz

Die Wohnbaugruppe Augsburg errichtet auf dem Gelände der ehemaligen Spicherer Schule in Pfersee 74 dauerhaft bezahlbare Wohnungen im Rahmen der Einkommensorientierten Förderung (EOF). Der Spatenstich für das Projekt erfolgte im Mai 2021, am 14. September konnte die Wohnbaugruppe Augsburg nun Richtfest feiern.

Die Fertigstellung schreitet voran: Mit dem Richtfest erreicht das Projekt Michaelipark das nächste wichtige Etappenziel. In der Spicherer Straße 11 – 11 f baut das Wohnungsunternehmen der Stadt Augsburg 74 geförderte Neubauwohnungen. Namensgebend ist die nahegelegene ehemalige Stadtpfarrkirche St. Michael. Die Wohnanlage wird in nachhaltiger Holzbauweise errichtet.

Eva Weber, Oberbürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende der Wohnbaugruppe Augsburg, betonte auf der Veranstaltung: „In dem Neubauvorhaben werden die zwei aktuellen Megathemen, Wohnen und Klimaschutz, hervorragend zusammengebracht. Unsere Wohnbaugruppe gibt mit diesem hochenergetischen Holzbau ein wichtiges Beispiel dafür, dass Wohnwert und Energieeffizienz architektonisch ansprechend umgesetzt werden können.“

Hoher Wohnwert mit Energie-Effizienz

In insgesamt 7 Gebäuden entstehen 74 barrierefreie 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen, davon 4 rollstuhlgerecht. Errichtet wird die Wohnanlage besonders energiesparend und nachhaltig im KfW-Effizienzhaus 40 Standard. „Außerdem wurde die Tiefgarage so konstruiert, dass die meisten der bestehenden Bäume erhalten bleiben konnten. Die 20 in die Fassade integrierten Nistkästen bieten zudem eine ideale Behausung für Fledermäuse“, erklärt Dr. Mark Dominik Hoppe, Geschäftsführer der Wohnbaugruppe Augsburg.

„Die dreigeschossige Wohnanlage wurde so konzipiert, dass sie sich optimal in das Stadtbild integriert. Trotz hoher Dichte entsteht der angenehme Charakter einer Kleinwohnanlage“, ergänzt Prof. Hermann Kaufmann, zuständiger Architekt, bis letztes Jahr auch Professor an der TU München für Entwerfen und Holzbau. Sein Beitrag wurde im Rahmen eines von der Wohnbaugruppe Augsburg ausgelobten Realisierungswettbewerbs 2018 ausgewählt. Der Michaelipark soll im 3. Quartal 2023 fertiggestellt sein. Die Gesamtkosten des Projekts betragen 28 Mio. Euro, der Freistaat Bayern bezuschusst das Vorhaben im Rahmen der Einkommensorientierten Förderung (EOF) mit rund 1,4 Mio. Euro.

Gefördertes Wohnen in stabilen Nachbarschaften

Die Bewilligungsstelle, das Wohnungs- und Stiftungsamt der Stadt Augsburg, hat eine Zielmiete von 12,50 Euro pro Quadratmeter genehmigt. Das ermöglicht der Wohnbaugruppe Augsburg den Neubau bei den aktuell hohen Bau- und Grundstückspreisen wirtschaftlich zu errichten. Mieterinnen und Mieter erhalten aufgrund der Einkommensorientierten Förderung jeweils einen monatlichen Mietzuschuss. Die Belastung für den Mieter liegt in der niedrigsten beispielsweise bei 7,00 Euro pro Quadratmeter. In der obersten Einkommensstufe (82.000 Euro Jahresbruttoeinkommen bei einer vierköpfigen Familie, 102.000 Euro bei einer fünfköpfigen Familie) werden die Kosten auf 9,00 Euro pro Quadratmeter gemildert.

Projekte der Wohnbaugruppe Augsburg

Seit bald 100 Jahren schafft die Wohnbaugruppe Augsburg bezahlbaren Wohnraum für Augsburg. Im Bau sind derzeit insgesamt 271 Wohneinheiten, neben dem Michaelipark in der Wohnanlage Sheridanpark II (62 Wohnungen) und Reesepark II (135 Wohnungen). Im Frühjahr wurden bereits 3 Wohnanlagen an die Mieter übergeben und der Baustart des Projekts Prinz-Karl-Viertel ist noch Anfang Dezember 2022 geplant.

Foto: Wohnbaugruppe-Augsburg

Bezahlbares Wohnen und Klimaschutz im Einklang

GWG München errichtet über 840 Wohnungen in Neufreimann

Gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, der stellvertretenden Vorsitzenden des GWG-Aufsichtsrats Anna Hanusch und Stadtbaurätin Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk startet die GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH ihr zweites Projekt in Neufreimann, ehemals bekannt als das Gelände der Bayernkaserne: Auf dem Baufeld MU 1 (12) entstehen 225 Wohnungen. Das erste GWG-Baufeld, WA 12, ist seit letztem Jahr in Bebauung.

„Ich bin beeindruckt, wie die Landeshauptstadt hier einen neuen Stadtteil entstehen lässt. Die hier geplanten Wohnungen haben wir mit über 20 Millionen Euro gefördert, um mehr bezahlbares Wohnen in München zu schaffen“, erklärt Staatsminister Christian Bernreiter.

„Neben Wohnen ist Klimaschutz das große Thema in München, deshalb ist der Modellversuch mit Recycling-Beton sehr vielversprechend für uns und wir hoffen, auf viele Nachahmer*innen “, ergänzt Anna Hanusch. Außerdem ist in einer dynamischen Stadt Zusammenhalt eine Stütze gegen die Einsamkeit. Neufreimann ist eins der größten Entwicklungsprojekte in München. „15.000 Menschen sollen hier mal wirklich gute Nachbarschaft und Heimat finden. Deshalb ist es mir ein ganz wichtiges Anliegen, mit dieser Planung ein lebendiges Viertel zu schaffen, was sich in den Grünbereichen, aber auch über die soziale Infrastruktur und die kulturellen Angebote gut vernetzt“, betont Stadtbaurätin Prof. Dr. Elisabeth Merk.

Immer das Ziel im Blick

Die GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH realisiert in dem neuen Stadtviertel in den nächsten Jahren vier Wohnungsbauprojekte mit insgesamt über 840 Wohnungen. „Beim Bauvorhaben WA 5 werden wir bereits im Effizienzhaus 40 bauen und damit ein Stück weit zur Erreichung der Klimaschutzziele beitragen“, sagt die GWG-Geschäftsführung Christian Amlong (Sprecher der Geschäftsführung) und Gerda Peter.

„Die Gebäudetypologie im Kontext des urbanen Gebietes mit unseren Planern umzusetzen freut uns sehr“, so die GWG-Geschäftsführung weiter.

Neben Wohnraum baut die GWG München zudem städtische Einrichtungen wie zwei „Häuser für Kinder“, ein Familienzentrum mit Ersatzbetreuung und einen Nachbarschaftstreff. Die Erdgeschosszone bereichert drei Gewerbeflächen.

Aus altem Beton werden neue Gebäude

Das Recyclingkonzept auf dem Gelände der ehem. Bayernkaserne sieht vor, dass ein Sechstel der benötigten Menge an Beton aus den Gebäudeabbrüchen zur Verfügung gestellt werden kann. Die Aufbereitung und der Wiedereinsatz direkt vor Ort bringt sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile mit sich, wenn man die Materialbeschaffung, den Transport und den Maschineneinsatz berücksichtigt. Vor allem der Wegfall des Transports spart sehr viel CO2-Emissionen ein. Die GWG München plant derzeit ca. 5.000 m3 RC-Beton abzunehmen, 1.300 m3 davon verbaut sie bereits auf dem Grundstück WA 12.

Wohnen ohne Auto schafft mehr Lebensqualität

Die GWG München wirkt aktiv an einem baufeldübergreifenden Mobilitätskonzept mit und erstellt verschiedenste Sharing-Angebote auf ihrem privaten Grund. Vorgesehen sind auf drei Baufeldern Flächen für stationsbasierte Car-Sharing-Angebote, GWG Mobilitätsstationen mit Fahrradreparaturservice, Paketannahmestelle, sowie einem baufeldbezogenen Fahrradverleihsystem. Insbesondere Flächen für private Fahrräder werden hier großzügig bemessen.

Foto: GWG/@Jonas Nefzger

Münchner Pilotprojekt: Klimaneutrales GEWOFAG-Quartier in Ramersdorf Süd

Münchner Pilotprojekt: Klimaneutrales GEWOFAG-Quartier in Ramersdorf Süd

In einem zukunftsweisenden Projekt wollen die GEWOFAG und die Landeshauptstadt München die Siedlung „Ramersdorf Süd“ zu einem klimaneutralen Quartier weiterentwickeln. Mieter:innen profitieren von der geplanten Stärkung der Quartiersmitte und attraktiven Freiflächen. Auch flexible Mobilitätsangebote sollen den Alltag der Anwohnenden bereichern.

Die GEWOFAG-Siedlung „Ramersdorf Süd“ zwischen Rosenheimer Straße, Wageneggerstraße, Wilramstraße, Laibacher Straße und Claudius-Keller-Straße entstand in den Jahren 1949 bis 1965. Das Quartier mit seinen 916 Wohneinheiten hat großes energetisches Modernisierungspotenzial. Gerade im Hinblick auf die Erreichung der Klimaziele der Landeshauptstadt München besteht deshalb Handlungsbedarf. Ein interdisziplinäres Team aus Expert:innen der Energieplanung, Stadtplanung und Architektur, Landschaftsarchitektur sowie der Mobilitäts- und Verkehrsplanung erstellt momentan ein integriertes Quartierskonzept. Dieses soll konkret aufzeigen, wie die Siedlung zu einem klimaneutralen und klimaresilienten Quartier mit Vorbildcharakter entwickelt werden kann. Im Fokus stehen hier etwa die Nutzung regenerativer Energien, Artenschutz, Wassermanagement und ein ganzheitliches Verkehrs- und Mobilitätskonzept.

„Mit diesem Pilotprojekt leistet die GEWOFAG nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2035. Insbesondere sollen die Entwicklungsmaßnahmen unseren Mieterinnen und Mietern vor Ort zugutekommen. Deren Wohnqualität wird sich durch die klimabewussten Optimierungen enorm steigern“, betont Dr. Klaus-Michael Dengler, Sprecher der GEWOFAG-Geschäftsführung.

Eine Besonderheit des innovativen Gemeinschaftsprojekts: Ramersdorf Süd ist stadtweit die erste Siedlung, für die Gelder unter den neuen Förderbedingungen des Förderprogramms der KfW 432 für Klimaschutz, Klimaanpassung, Mobilität und Wohnraumversorgung im Quartier über die Landeshauptstadt München bewilligt wurden. Auch die Landeshauptstadt selbst bezuschusst das Quartierskonzept.

„Der integrierte Quartiersansatz, mit dem wir Bestandsquartiere in die Klimaneutralität und Klimaresilienz führen und den wir mit der Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum verbinden, ist der Beitrag des Referats für Stadtplanung und Bauordnung zum gesamtstädtischen Ziel der Klimaneutralität Münchens bis 2035. Im integrierten Quartierskonzept werden die Expertisen aller betroffenen Referate gebündelt und Synergien gehoben. Ich freue mich darüber hinaus, dass wir mit unserer Wohnungsbaugesellschaft und einem Konsortium um das renommierte und innovative Ingenieurbüro Hausladen hier wirklich starke Partner gewinnen konnten“, erläutert die Stadtbaurätin Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk.

Die aktuelle Konzeptphase läuft noch bis Ende 2022. Das bis dahin entwickelte integrierte Quartierskonzept wird konkrete Empfehlungen für die weitere Planung bieten.

Foto: GEWOFAG

DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft 2023

Zum 20. Mal richtet das Fachmagazin DW Die Wohnungswirtschaft den DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft aus, um herausragende Beispiele aus der Praxis der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft zu ehren. Präsentiert wird der DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft von der Aareon AG. Das Motto der diesjährigen Auslobung lautet „Wärmewende im Bestand intelligent gestalten“ – ein Anliegen mit selten dagewesener gesellschaftlicher Brisanz. Axel Gedaschko, Präsident des GdW übernimmt auch dieses Mal die Schirmherrschaft.

Projekte für die intelligente Wärmewende in Bestandsgebäuden und Quartieren gesucht
Ein klimaneutraler Gebäudebestand bis 2045 ist das ehrgeizige Ziel in Deutschland. Den angestrebten Pfad hierfür legt das Bundes-Klimaschutzgesetz fest. Dementsprechend müssen die CO2-Emissionen im Gebäudebereich bereits bis zum Jahr 2030 um rund 40 Prozent gesenkt werden. Ob dies gelingen wird, ist zumindest fraglich. Die Kostenexplosion bei Energieträgern wie Gas, insbesondere als Folge des Ukraine-Konflikts, die Materialengpässe, der Fachkräftemangel und die veränderte Förderpolitik bringen zusätzliche Herausforderungen mit sich. Gleichzeitig erhöht sich, neben der ökologischen Verantwortung, der wirtschaftliche Druck, alternative Lösungen zu finden – nicht zuletzt und insbesondere auch für Wohnungsunternehmen.

Für den DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft 2023 werden Projekte gesucht, die die Wärmewende im Bestand intelligent und effizient mit hoher Wirksamkeit voranbringen. Bewerben können sich Wohnungs- und Immobilienunternehmen mit abgeschlossenen oder bereits begonnenen Projekten, die sich also nicht mehr in der Projektierung befinden. Welche innovativen Strategien und Konzepte haben die Unternehmen hier bereits realisiert oder zumindest begonnen? Die Lösungsansätze können dabei sehr unterschiedlich sein: Vom individuellen Gebäude bis zum Quartiersansatz, von Umstellung auf erneuerbare Energien bis zu komplexer energetischer Gebäudesanierung, von Einzellösungen bis zu Partnerschaften mit Dienstleistern, Energieversorgern bzw. Stadtwerken. Wie lässt sich der energetische Ist-Zustand des Bestands einheitlich und effizient erfassen und so die CO2-Emissionen vereinfacht ermitteln? Mit welchen Methoden gelingt eine signifikante CO2-Reduzierung? Mit welchen Maßnahmen, zum Beispiel baulichen und/oder digitalen, wurde die Energieeffizienz der Gebäude verbessert? Wie werden Werkzeuge und Konzepte sinnvoll miteinander kombiniert? Und: Lässt sich ihre Umsetzung idealerweise skalieren? Last but not least: Welche Wirkung haben die Maßnahmen letztlich? Hier gilt es im Sinne echter Nachhaltigkeit sowohl ökologische, ökonomische als auch soziale Aspekte zu betrachten.

Kriterien für eine Bewerbung
Gesucht werden Projekte, die effiziente Werkzeuge und umsetzbare Lösungsansätze für die beschriebenen Herausforderungen gefunden haben. Entscheidend für die Jurybewertung ist, dass es sich um konkrete Projekte handelt, die bereits abgeschlossen, beziehungsweise begonnen mit ersten Zwischenergebnissen sind. Kern der Bewerbungen müssen klare und belegbare Projektaussagen wie die beabsichtigte Zielstellung, das konzeptionelle Vorgehen, Kosten-/Nutzenangaben und der Grad der Zielerreichung des Projektes beziehungsweise der Implementation des jeweiligen Konzeptes sein.

Weitere Informationen sowie das Online-Bewerbungsformular finden Sie unter www.dwzukunftspreis.de. Bewerbungsschluss ist am 31.03.2023.