Wohnbaugruppe Augsburg: Holzbauprojekt „Michaelipark“

Wohnbaugruppe Augsburg: Richtfest für Holzbauprojekt „Michaelipark“
Hoher Wohnwert mit Energie-Effizienz

Die Wohnbaugruppe Augsburg errichtet auf dem Gelände der ehemaligen Spicherer Schule in Pfersee 74 dauerhaft bezahlbare Wohnungen im Rahmen der Einkommensorientierten Förderung (EOF). Der Spatenstich für das Projekt erfolgte im Mai 2021, am 14. September konnte die Wohnbaugruppe Augsburg nun Richtfest feiern.

Die Fertigstellung schreitet voran: Mit dem Richtfest erreicht das Projekt Michaelipark das nächste wichtige Etappenziel. In der Spicherer Straße 11 – 11 f baut das Wohnungsunternehmen der Stadt Augsburg 74 geförderte Neubauwohnungen. Namensgebend ist die nahegelegene ehemalige Stadtpfarrkirche St. Michael. Die Wohnanlage wird in nachhaltiger Holzbauweise errichtet.

Eva Weber, Oberbürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende der Wohnbaugruppe Augsburg, betonte auf der Veranstaltung: „In dem Neubauvorhaben werden die zwei aktuellen Megathemen, Wohnen und Klimaschutz, hervorragend zusammengebracht. Unsere Wohnbaugruppe gibt mit diesem hochenergetischen Holzbau ein wichtiges Beispiel dafür, dass Wohnwert und Energieeffizienz architektonisch ansprechend umgesetzt werden können.“

Hoher Wohnwert mit Energie-Effizienz

In insgesamt 7 Gebäuden entstehen 74 barrierefreie 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen, davon 4 rollstuhlgerecht. Errichtet wird die Wohnanlage besonders energiesparend und nachhaltig im KfW-Effizienzhaus 40 Standard. „Außerdem wurde die Tiefgarage so konstruiert, dass die meisten der bestehenden Bäume erhalten bleiben konnten. Die 20 in die Fassade integrierten Nistkästen bieten zudem eine ideale Behausung für Fledermäuse“, erklärt Dr. Mark Dominik Hoppe, Geschäftsführer der Wohnbaugruppe Augsburg.

„Die dreigeschossige Wohnanlage wurde so konzipiert, dass sie sich optimal in das Stadtbild integriert. Trotz hoher Dichte entsteht der angenehme Charakter einer Kleinwohnanlage“, ergänzt Prof. Hermann Kaufmann, zuständiger Architekt, bis letztes Jahr auch Professor an der TU München für Entwerfen und Holzbau. Sein Beitrag wurde im Rahmen eines von der Wohnbaugruppe Augsburg ausgelobten Realisierungswettbewerbs 2018 ausgewählt. Der Michaelipark soll im 3. Quartal 2023 fertiggestellt sein. Die Gesamtkosten des Projekts betragen 28 Mio. Euro, der Freistaat Bayern bezuschusst das Vorhaben im Rahmen der Einkommensorientierten Förderung (EOF) mit rund 1,4 Mio. Euro.

Gefördertes Wohnen in stabilen Nachbarschaften

Die Bewilligungsstelle, das Wohnungs- und Stiftungsamt der Stadt Augsburg, hat eine Zielmiete von 12,50 Euro pro Quadratmeter genehmigt. Das ermöglicht der Wohnbaugruppe Augsburg den Neubau bei den aktuell hohen Bau- und Grundstückspreisen wirtschaftlich zu errichten. Mieterinnen und Mieter erhalten aufgrund der Einkommensorientierten Förderung jeweils einen monatlichen Mietzuschuss. Die Belastung für den Mieter liegt in der niedrigsten beispielsweise bei 7,00 Euro pro Quadratmeter. In der obersten Einkommensstufe (82.000 Euro Jahresbruttoeinkommen bei einer vierköpfigen Familie, 102.000 Euro bei einer fünfköpfigen Familie) werden die Kosten auf 9,00 Euro pro Quadratmeter gemildert.

Projekte der Wohnbaugruppe Augsburg

Seit bald 100 Jahren schafft die Wohnbaugruppe Augsburg bezahlbaren Wohnraum für Augsburg. Im Bau sind derzeit insgesamt 271 Wohneinheiten, neben dem Michaelipark in der Wohnanlage Sheridanpark II (62 Wohnungen) und Reesepark II (135 Wohnungen). Im Frühjahr wurden bereits 3 Wohnanlagen an die Mieter übergeben und der Baustart des Projekts Prinz-Karl-Viertel ist noch Anfang Dezember 2022 geplant.

Foto: Wohnbaugruppe-Augsburg

GEWOFAG mit neuem Rekord bei Wohnungs-Fertigstellungen

Im letzten Jahr hat die GEWOFAG 869 Wohnungen fertig gestellt und damit die eigene Prognose übertroffen. Der 2019 erzielte Rekord der jüngeren Firmengeschichte mit 864 fertiggestellten Wohnungen konnte sogar noch einmal verbessert werden.

Die 2021 erfolgreich abgeschlossenen Bauprojekte sind über das ganze Stadtgebiet verteilt und reichen von gut 50 Wohnungen in Allach bis hin zu großen Projekten mit weit über 100 Einheiten beispielsweise in Hadern und Neuperlach. In Nymphenburg hat die GEWOFAG die zweite Parkplatzüberbauung fertig gestellt. Verena Dietl, Münchens Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende der GEWOFAG, zeigt sich erfreut: „Jede zusätzliche bezahlbare Wohnung für München ist wichtig und daher wollen wir die Fertigstellungszahlen mittelfristig weiter steigern. Die GEWOFAG zeigt, wie das gehen kann. Die eigenen, teils sehr innovativen Projekte werden immer wieder durch zusätzliche Kooperationen ergänzt. Nicht zuletzt dieser konsequente Blick über den eigenen Tellerrand sorgt dafür, dass die GEWOFAG ihrer Rolle als Garantin für bezahlbares Wohnen in München auch zukünftig gerecht wird.“

Dr. Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der GEWOFAG, pflichtet ihr bei: „Das ist ein tolles Ergebnis. Auch wenn die Fertigstellungszahlen naturgemäß von Jahr zu Jahr schwanken und von der Größe der einzelnen Projekte abhängen, ist so ein neuer Rekordwert insbesondere unter den durch Corona erschwerten Rahmenbedingungen ein schöner Erfolg. Mein ausdrücklicher Dank gilt allen Kolleg*innen, die ihn durch ihren Einsatz ermöglicht haben. Neben der Wohnungszahl wollen wir auch kontinuierlich den Klimaschutz voranbringen, das bedeutet hohe Energiestandards im Neubau und mehr energetische Sanierungen.“

An der Erwin-Schleich-Straße in Allach entstanden 51 bezahlbare Wohnungen in Holzhybridbauweise. (Foto: GEWOFAG)

DAM PREIS 2022 geht an genossenschaftliches Wohnprojekt San Riemo

Die Baugenossenschaft KOOPERATIVE GROSSSTADT ist gleich für ihr erstes Wohnungsbauprojekt „San Riemo“ mit dem Architekturpreis des Deutschen Architekturmuseums (DAM) ausgezeichnet worden. Überzeugt hat die Jury vor allem die matrixartige Raumstruktur die unterschiedliche Wohnungsgrundrisse für verschiedene Lebensweisen einschließlich gemeinschaftlicher Flächen ermöglicht. Ihr Urteil: Dieses klug durchdachte Haus setzt Maßstäbe in der drängenden Frage nach der Zukunft des Wohnens.

Das Projekt San Riemo

Im Frühjahr 1992 wurde der zu eng gewordene Flughafen München-Riem geschlossen. Zurück blieb das leere Flugfeld, das von weitsichtigen Politikern sowie Planerinnen und Planern als große Chance für neues, zeitgemäßes Wohnen, Arbeiten und Leben mit Freizeitangeboten in einem ökologisch geplanten Stadtteil begriffen wurde.

Das genossenschaftliche Wohnhaus San Riemo der Genossenschaft KOOPERATIVE GROSSSTADT steuert dazu 27 Wohnungen bei. Der Entwurf für das Haus ist aus einem Wettbewerb hervorgegangen. 62 (!) Büros hatten sich beteiligt. Aus Kostengründen erhielt der zweitplatzierte Entwurf der ARGE SUMMACUMFEMMER BÜRO JULIANE GREB den Zuschlag: Ein echter Glücksfall.

Das San Riemo bringt zur Heinrich-Böll-Straße mit seiner gläsernen Fassade aus beweglichen Fenstertüren und einer vorgelagerten Schicht aus gewellten Polycarbonatplatten in die Nachbarschaft mit den sehr streng gestalteten Häusern eine heitere Note. Türkisfarbene Deckenplatten, Vorhänge und Rahmungen der großformatigen Fenster im Erdgeschoss unterstreichen diesen Eindruck. Das Wellenmotiv setzt sich an den anderen Fassaden mit weißen Wellblech-Verkleidungen fort. An der kurzen Südfassade mit auffälligen dreieckigen Fenstereinschnitten liegt der Haupteingang. Zum Hof öffnet sich das Erdgeschoss mit ungewöhnlich niedrig eingesetzten Fenstern, die Kinder als Ein- und Ausstieg nutzen können.

Im Erdgeschoss befindet sich eine Gewerbefläche. Dahinter, vom Haupteingang erschlossen, ist der gemeinschaftlich genutzte Teil des Erdgeschosses. Von den Bewohnern „Lobby” getauft, ähnelt der Bereich einer überdachten Spielstraße. Sie bietet mit einer Gemeinschaftsküche und einer Werkstatt Impulse für gemeinschaftliches Tun im alltäglichen Zusammenleben. Waschmaschinen und Abstellflächen in einer Hochregalwand verschwinden hinter sonnengelben Vorhängen. Das Pendant zur Foyerhalle ist obenauf der Dachgarten mit Hochbeeten und Sommerküche.

Foto: Kooperative Großstadt eG: Florian Summa

Das einfache konstruktive System bietet eine hohe Flexibilität für interessante Grundrisse. Für die Wohnungen wurden drei Typen definiert: das sogenannte Basis-, das Filial- und das Nukleuswohnen. Ersteres entspricht am ehesten einer konventionellen Wohnung. Beim Filialwohnen sind die privaten Räume etwas kleiner; die gewonnene Fläche wird gemeinschaftlich genutzt. Das Nukleuswohnen ist die experimentellste Wohnform im Haus: Mehrere Wohnungen geben Flächen in einen »Pool«, dessen Nutzung neu und wechselnd definiert werden kann. Jede Partei behält aber auch einen individuell bewohnten Nukleus. So entsteht bewegliche Fläche, die untereinander je nach Bedarf dazu genommen oder abgegeben werden kann. Entlang der West- und Ostfassade befinden sich nutzungsneutrale, gleich große Räume. In der Achse dazwischen sind die beiden Erschließungskerne, die Sanitärzellen und gemeinschaftliche Ess- ⁄ Kochbereiche platziert. So entstehen durchgesteckte Familien- oder Gemeinschaftswohnungen.

Durch das Zusammenschalten mehrerer neutraler Raumzellen an den Seiten können weitere größere, gemeinschaftlich genutzte Bereiche entstehen. Die schmalen Wintergartengalerien im Westen werden sehr vielseitig genutzt. Insgesamt bestimmen Sichtbeton und graue Estrichböden die Grundausstattung. Die beiden Treppenhäuser sind in kräftigem Lila und sattem Himmelblau gestrichen.

San Riemo hat Mut zu neuen Wohnformen bewiesen und mit Leben gefüllt. Die Jury des DAM Preis 2022 ist davon überzeugt und begeistert.

Der DAM-Preis

Seit 2007 werden mit dem DAM Preis jährlich herausragende Bauten in Deutschland ausgezeichnet. 2022 wird der Preis vom Deutschen Architekturmuseum (DAM) bereits zum sechsten Mal in enger Zusammenarbeit mit JUNG als Kooperationspartner vergeben.

Foto: Kooperative Großstadt eG: Petter Krag

Start für das erste GWG-Projekt mit Recycling-Beton

Start für 190 Wohnungen, eine Kindertagesstätte und ein Familienzentrum. Die GWG München beginnt mit ihrem ersten von vier Projekten mit insgesamt über 1000 Wohnungen in der ehemaligen Bayernkaserne. Auf dem ersten GWG-Baufeld WA12 entstehen rund 190 geförderte Wohnungen, eine Kindertagesstätte und ein Familienzentrum mit Ersatzbetreuung sowie eine Tiefgarage.

Eine Besonderheit in diesem Baugebiet ist, dass Baustoffe der abgerissenen Gebäude für die Neubauten verwendet werden. „Der Bausektor ist einer der ressourcenintensivsten Wirtschaftszweige, deshalb ist es wichtig, dass wir auch hier ansetzen auf dem Weg zur Klimaneutralität. Mit diesen Projekten sind wir in München mal wieder in der Vorreiterrolle und der Klimawandel kann nur aufgehalten werden, wenn ganz viele mitmachen“, erklärt Verena Dietl, Bürgermeisterin der Landeshauptstadt und GWG-Aufsichtsratsvorsitzende. „Für die Mieter bedeutet das aber keine Nachteile.

„Die künftigen Bewohner der Gebäude werden keinen Unterschied zu herkömmlichem Beton feststellen. Die recycelten Materialen sind geprüft und entsprechen den geforderten technischen Anforderungen genauso wie nicht recycelte Rohstoffe“, ergänzen die GWG-Geschäftsführer Christian Amlong (Sprecher der Geschäftsführung) und Gerda Peter.

Architektur

Geplant hat das rechtwinklige Gebäude mit großzügigen Balkonen im städtebaulichen Kontext eines urbanen Gebiets H2R Architekten aus München in Zusammenarbeit mit weiteren Ingenieurbüros. Akzentuierend ist der neunstöckige Turm an der Nordwest-Ecke des Wohnhauses, direkt gegenüber des zukünftigen Parks im neuen Wohngebiet. Die Außenfassade erhält durch die Verwendung von Klinkersteinen und die farblich abgesetzte Sockelzone eine besondere Lebendigkeit. Das Projekt berücksichtigt ein Mobilitätskonzept, das mehr als 400 Fahrradstellplätze beinhaltet. Es bietet zudem Platz für Lastenfahrräder und enthält Carsharing-Stellplätze. Dazu wird eine GWG-Mobilitätsstation für zwei Fahrradservicestationen gebaut.

Für die Freiraumplanung haben Liebald und Aufermann Landschaftsarchitekten, trotz der Dichte der Bebauung, großzügige Grünflächen mit Spiel- und Sitzmöglichkeiten im Innenhof geplant. „Der architektonische Auftrag wurde auch vom Beratergremium gelobt“, so Gerda Peter.

Foto: GWG München / © PARKELF Killius Ernst Wagner Architekten & Beratender Ingenieur Partnerschaft mbB

Einfach Bauen

Forschungsprojekt von TU München und B&O

Die B&O-Gruppe hat sich in den letzten Jahren einen Namen für innovative Bauprojekte gemacht. Ein Leuchtturmprojekt war die Parkplatzüberbauung am Münchner Dantebad für den Bauherren GEWOFAG. Besonders beim Thema Holzbau engagiert sich das Unternehmen aus Bad Aibling seit einiger Zeit. Was mit dem Baustoff Holz möglich ist, lässt sich auf dem B&O Parkgelände in Bad Aibling studieren. Das neueste Projekte ist eine Kooperation mit der TU München zum Thema „Einfach Bauen“. Das Forschungsprojekt hat das Ziel, die Komplexität im Bauwesen stark zu reduzieren. Beim Symposium „Einfach Bauen“ von B&O und der TU München in Bad Aibling präsentierten die Projektpartner ihre Arbeit. Den Teilnehmern wurden darüber hinaus weitere Ansätze zum nachhaltigen und einfachen Bauen vorgestellt.

Ziel des Projekts ist ein Vergleich zwischen drei Häusern mit den Baumaterialien Holz, Dämmbeton und Mauerwerk.

Die Prinzipien der Versuchshäuser:

  • Die Komplexität des Bauwesens wieder zu reduzieren.
  • Einfache Konstruktionen mit gängigen Materialien.
  • Niedrigenergiehäuser auch mit einfacher Bauweise
  • Der Bewohner des Hauses steht bei der Planung im Vordergrund. Die Häuser sollen gut nutzbar sein

Einen ausführlichen Artikel zum Forschungsprojekt finden Sie: hier

Einfach-Gut: Best-Practice-Beispiele der Wohnungswirtschaft Bayern

Einfach – Gut: Best Practice Beispiele aus der Wohnungswirtschaft Bayern

„Baue einfach – gut und spreche darüber.“ Schon seit Jahren ziehen sich die Vorträge und Best Practice Beispiele unserer Mitgliedsunternehmen wie ein roter Faden durch den Technischen Tag der Fachtagung VdW im Dialog in Reit im Winkl.

Gemeinsam mit den Mitgliedern des Fachausschusses Technik wurde bereits 2019 die Idee geboren, diese Erfahrungen auch in Form einer Broschüre übersichtlich, mit gemeinsamer Gliederungsstruktur und einem Steckbrief wichtiger Projektdaten zusammenzustellen. Um die kontinuierliche Ergänzung zu ermöglichen, wurde die Broschüre zu Gunsten einer digitalen Aufbereitung zurückgestellt. Die ersten Projekte stehen ab Mitte Dezember 2020 auf der neuen Website des VdW Bayern zur Verfügung. 2021 werden weitere hinzukommen.

Wie definieren sich die Einfach-Gut-Neubauprojekte der Wohnungswirtschaft Bayern?

Wir reduzieren dabei nicht auf die günstigen Baukosten. Die Projekte zeichnen sich durch innovative Bauverfahren und klug gewählte „einfache“ Technik aus, die zukünftige Wartungskosten einspart, die besonderen sozialen oder nachhaltigen Überlegungen Rechnung tragen, neue Baustoffe oder Energiekonzepte einbeziehen oder durch architektonische Qualität hervorstechen.

BSG-Allgäu: Wohnbebauung Sligostraße

Einfache und robuste Konstruktionen kennzeichnen die bei den regionalen Firmen bekannte und bewährte Massivbauweise. Wo konstruktiv möglich, wurde ein monolithischer kerngedämmter Ziegel im Sinne der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit gewählt. Die kompakte, fünfgeschossige Bauweise ermöglicht ein sinnvolles Verhältnis von Wohnflächen zu Nutzflächen und durch die Stapelung mehrerer ähnlicher Geschosse ein wirtschaftlich gutes Hüllflächen-/Wohnflächenverhältnis. Die prägende, etwas aufwändigere Gestaltung beschränkt sich auf wenige wichtige, sich seriell wiederholende, aber differenziert angewandte Elemente.

Weitere Informationen zum Projekt: PDF-Download

Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt GmbH: Junges Wohnen an der Gustav-Adolf-Straße

Informationen zum Projekt: PDF-Download

Das Minimalprojekt München

Die GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH erprobte an Ihrem Modellprojekt, dem „Minimalprojekt“, die Möglichkeit, Kosten im Wohnungsbau zu reduzieren, um dem übergroßen Bedarf nach bezahlbaren Wohnungen etwas entgegen setzen zu können.

Weitere Informationen: PDF-Download

Ansprechpartnerin

Dr. Susanne Koch
Referentin Verbandsorganisation

Neue Bayerische Bauordnung ist ein wichtiger Schritt für den Wohnungsbau

Der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen begrüßt die vom Bayerischen Landtag beschlossene Reform der Bayerischen Bauordnung. Vor allem von der Beschleunigung der Baugenehmigungen erwartet sich der Verband einen Schub für den Wohnungsbau. „Das ist ein wichtiges Signal für die Wohnungswirtschaft. Bisher waren die langen Genehmigungsverfahren eine der größten Baubremsen“, sagt Verbandsdirektor Hans Maier.
Auch der genehmigungsfreie Ausbau von Dachgeschossen könnte in Städten schnell mehr Wohnraum schaffen. Allein die Münchner Wohnungsgenossenschaften hätten ein Ausbaupotenzial von über 1.000 Wohnungen. Sehr positiv werden vom VdW Bayern auch die Möglichkeit einer flexibleren Regelung der kommunalen Stellplatzverordnungen wahrgenommen.
Wohnungswirtschaft fordert weitere Maßnahmen
Aus Sicht der Wohnungswirtschaft werden allerdings einige Herausforderungen nicht angegangen, insbesondere die Entschlackung der Vorschriften bei der Barrierefreiheit, dem Schallschutz und der Wohnraumlüftung. Hier fordert die Branche Nachbesserungen, um die seit Jahren steigenden Baukosten zu stoppen.

Zuwachs bei sozialen Wohnungsunternehmen: Der VdW Bayern bekommt vier neue Mitgliedsunternehmen

Der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) wächst. In den letzten fünf Jahren hat der Verband 51 neue Wohnungsunternehmen als Mitglieder hinzugewonnen. Bei der Verbandsratssitzung am 18.11.2020 wurden vier neue Mitgliedsunternehmen aufgenommen. Zwei Wohnungsgenossenschaften und zwei kommunale Wohnungsunternehmen. „Aktuell zeigen neben den Genossenschaften vor allem Kommunen und Landkreise Interesse an unserer Gründungsberatung“, sagt Verbandsdirektor Hans Maier. Der VdW Bayern führt die zahlreichen Neugründungen auf die angespannte Lage am Wohnungsmarkt in vielen bayerischen Städten zurück.

Dabei finden die Neugründungen nicht nur in Großstädten statt. Die jüngsten Verbandsmitglieder kommen aus Bad Wiessee, Hebertshausen, Höchstadt an der Aisch und Murnau. „Der Wohnungsmangel ist inzwischen voll im ländlichen Raum angekommen“, erklärt Maier die Entwicklung.

Die neuen Verbandsmitglieder haben verschiedene Organisationsformen: Wohnungsgenossenschaften, Wohnungsbaugesellschaften und immer öfter öffentlich-rechtliche Rechtsformen, wie Kommunalunternehmen und Eigenbetriebe. Ihr gemeinsames Ziel ist es, bezahlbare Wohnungen in ihren Kommunen zu bauen. Dabei sieht der VdW Bayern die größten Hürden beim Zugang zu günstigem Bauland und den hohen Baukosten.

Mit den neuen Wohnungsunternehmen hat der VdW Bayern 492 Mitgliedsunternehmen, die rund 540.000 Wohnungen vermieten. Die Durchschnittsmiete liegt bei 6,29 Euro pro Quadratmeter. „Wenn die Entwicklung so weitergeht, können wir in zwei Jahren das fünfhundertste Wohnungsunternehmen begrüßen“, freut sich der Verbandsdirektor. Ein gutes Signal für den bayerischen Wohnungsmarkt.

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Bürgermeisterin Verena Dietl und GEWOFAG feiern Richtfest im Prinz-Eugen-Park

Gemeinsam mit Münchens 3. Bürgermeisterin Verena Dietl feierte die GEWOFAG gestern ein Richtfest für gleich mehrere Projekte im Prinz-Eugen-Park. Auf dem ehemaligen Kasernengelände in Bogenhausen errichtet die GEWOFAG insgesamt fast 700 bezahlbare Wohnungen und vielfältige soziale Einrichtungen. Die durch die Corona-Pandemie bestimmten Rahmenbedingungen ließen fünfzig Teilnehmer zu, auf deren Schutz sorgsam geachtet wurde.

Auf drei der sechs GEWOFAG-Baufelder im Prinz-Eugen-Park sind die Gebäude bereits fertiggestellt und bezogen, für die drei weiteren Projekte hat die städtische Wohnungsbaugesellschaft gestern ein gemeinsames Richtfest veranstaltet. Verena Dietl, Münchens 3. Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende der GEWOFAG, betont die Bedeutung des neuen Quartiers für die Stadt: „In diesem zukunftsweisenden Stadtquartier werden bald über 4.000 Menschen leben. Die Münchner Mischung ist hier exemplarisch umgesetzt, mit unterschiedlich geförderten Wohnungen, preisgedämpftem und herkömmlichem Mietwohnungsbau sowie Eigentumswohnungen. Die ökologische Holzbau-Mustersiedlung wurde gerade beim Bundespreis Umwelt & Bauen ausgezeichnet, ein umfangreiches Mobilitätskonzept und zahlreiche soziale Einrichtungen vervollständigen das Bild. Das alles auf einem ursprünglich von der Stadt angekauften ehemaligen Kasernengelände. Ein schönes Beispiel, wie wir gemeinsam den so dringend benötigten Wohnraum schaffen können. Mit über einem Drittel aller Wohnungen hat die GEWOFAG einen maßgeblichen Anteil daran.“

Dr. Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der GEWOFAG, pflichtet dem bei: „Der Prinz-Eugen-Park ist eines unser aktuell größten Bauprojekte. Zusätzlich zu den bezahlbaren Wohnungen schaffen wir drei Häuser für Kinder, drei Kitas, einen Nachbarschaftstreff, einen Bewohnertreff, zwei Gemeinschaftsräume, einen Wohnen-im-Viertel-Stützpunkt, Raum für vier betreute Wohngruppen und Gewerbeflächen. Unser Dank gilt der Stadt als unserer Gesellschafterin, die dieses außerordentliche Engagement ermöglicht hat.“

Von der Kaserne zum neuen Stadtquartier
Nach dem Umzug der Pionierschule der Bundeswehr nach Ingolstadt erwarb die Landeshauptstadt München das Gelände der Prinz-Eugen-Kaserne. Die Kasernengebäude wurden abgetragen und das ca. 30 Hektar große Areal wurde zum Planungsgebiet für das neue Stadtquartier Prinz-Eugen-Park. Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften, Baugemeinschaften und private Bauträger erstellen hier insgesamt rund 1.800 Wohnungen. Die GEWOFAG wird ihre umfangreichen Arbeiten im Prinz-Eugen-Park voraussichtlich im Frühjahr 2022 abschließen.

 

Verbandstag: Bayern braucht mehr bezahlbare Wohnungen

Reit im Winkl (13.10.2020) – Beim digitalen Verbandstag des Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen am 13.10.2020 stand vor allem das Thema Wohnungsbau auf der Agenda. Wohnungsmangel lässt sich nur durch Neubau beheben, diese Position bekräftigten die Vertreter der 487 Verbandsmitglieder. Die Unternehmen haben in 2019 über 4.400 neue preisgünstige Wohnungen gebaut und dafür 1,3. Mrd. Euro investiert. Der Verband fordert bessere Rahmenbedingungen für die Branche: Mehr Fördermittel für Sozialwohnungen, die Aktivierung von preisgünstigem Bauland und staatliche Zuschüsse für Klimaschutz-Investitionen.

„Der Mangel an bezahlbaren Wohnungen ist und bleibt eines der wichtigsten Themen in Bayern – gerade auch in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie“, sagt Verbandsdirektor Hans Maier. Ein sicheres Zuhause habe in den letzten Wochen einen noch höheren Stellenwert bekommen. Deshalb sei es umso wichtiger, dass der Bund seine Wohnraumfördermittel wieder aufstockt. Diese waren für 2020 um 500 Mio. Euro auf 1,0 Mrd. Euro gekürzt worden. Der Verband spricht sich für eine Erhöhung der Bundesmittel auf mindestens 2,5 Milliarden Euro jährlich aus. „Und auch der Freistaat hat bei den Landesmittel für die Wohnraumförderung noch Potential nach oben“, merkt Maier an.

Günstiges Bauland ist der Schlüssel
Der Zugang zu preisgünstigem Bauland ist eine der größten Herausforderung für die Verbandsmitglieder. Schließlich sollen die Mieten der neuen Wohnungen bezahlbar sein. Im Preiswettbewerb um Grundstücke hat die Wohnungswirtschaft auf dem freien Markt keine Chance. „Das Planungs- und Baubeschleunigungsgesetz muss endlich kommen“, sagt der Verbandschef.

Die Wohnungswirtschaft bekennt sich ausdrücklich zum Klimaschutz. „Die Investitionen für CO2-Neutralität werden aber Geld kosten. Wenn sich daraus Mieten ergeben, die sich die Menschen mit niedrigen Einkommen nicht leisten können, wird das zu gesellschaftlichen Verwerfungen führen“, betont der Verbandschef. Deshalb müssten Bund und Freistaat diese Investitionen mit Zuschüssen unterstützen.

Wohnungswirtschaft – Partner der Kommunen
Die sozial orientierten Wohnungsunternehmen waren in allen Krisenzeiten wichtige Partner der Kommunen und haben für Entspannung am Wohnungsmarkt gesorgt. Trotz den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie läuft der Betrieb an den Baustellen, berichtet Maier und die Verbandsmitglieder sind bisher kaum durch Mietausfälle betroffen.