Seminarhinweis: “Anschluss- und Benutzungszwang von Fernwärme bei vorhandener Wärmepumpe, Pelletheizungen und Solarthermie?” am 28. Januar 2025

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) hat die Immobilienwirtschaft 2023 tief verunsichert. Was erwartet der Gesetzgeber von den Unternehmen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten? Was vielen besonders auf den Nägeln brennt: Die Kommunen müssen in den meisten Bundesländern erst 2026 bzw. 2028 Wärmepläne vorlegen. Erst dann ist klar, wo Fernwärmenetze geplant sind. Viele dieser neuen Netze sollen mit Fernwärmesatzungen abgesichert werden, die einen Anschluss- und Benutzungszwang vorgeben. Wie sich diese Fernwärmesatzungen auf vorhandene Heizungen auswirken, ist eine viel diskutierte Frage. Ganz besonders betrifft dies Eigentümer, die erst vor wenigen Jahren in eine neue, GEG-konforme Heizung investiert haben.

Ob hier Grund zur Sorge besteht, hat Dr. Miriam Vollmer in einem Gutachten für den Bundesverband Wärmepumpe untersucht. Die Berliner Fachanwältin und Lehrbeauftragte für das Energierecht referiert die Grundlagen und konkrete Handlungsempfehlungen im Umgang mit den neuen Anforderungen.

Inhalte:
  • Was steht im Gebäude-Energiegesetz (GEG)?
  • Die Fernwärmesatzung: Das kleine 1 x 1 des Anschluss- und Benutzungszwangs
  • Gefahr für die neue Heizung? Wie wirkt sich die Fernwärmesatzung auf Bestandsanlagen aus?
  • Raus aus der Fernwärme: Befreiungsansprüche für klimafreundliche Heizungssysteme
  • Q & A: Rund um die Fernwärmesatzung
Zur Anmeldung

GdW und dena: Wegweiser Serielle Sanierung

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) und der GdW haben gemeinsam eine Publikation „Serielle Sanierung“ erarbeitet, auf wir Sie mit aufmerksam machen möchten. Darin bietet die dena den Verbänden bzw. ihren Mitgliedsunternehmen eine exklusive Vorstellung des Wegweisers unter Berücksichtigung der regionalen Besonderheiten an.

Laut Portfolioanalysen der dena sind 30 Prozent aller Mehrfamilienhäuser optimal für eine serielle Sanierung geeignet. Hinzu kommen weitere 15 Prozent, bei denen das neuartige Modernisierungskonzept technisch machbar ist, sich aber noch nicht in allen Fällen wirtschaftlich umsetzen lässt. „Serielles Sanieren ist ein wichtiger Baustein, um die Wärmewende zu schaffen. Nur so können wir den Sanierungsstau auflösen und auf die energetische Überholspur wechseln. Die Publikation bündelt das in Pilotprojekten gesammelte Know-how und ermöglicht damit einen Wissenstransfer auf breiter Ebene“, so Christian Stolte, Bereichsleiter Klimaneutrale Gebäude der Deutschen Energie-Agentur (dena).

Worin unterscheidet sich eine serielle von einer konventionellen Sanierung? Welche Gebäudetypen sind für die serielle Sanierung geeignet? Welche Finanzierungsmodelle und Förderprogramme stehen zur Verfügung? Wie unterstützt die dena die Wohnungswirtschaft bei seriellen Sanierungsprojekten? Welche Erfahrungen und Erkenntnisse gibt es aus bereits realisierten Projekten? Die 36 Seiten umfassende Publikation führt in acht Kapiteln Schritt für Schritt durch den seriellen Sanierungsprozess und beantwortet dabei die wichtigsten Fragen. Jedes Kapitel ist mit einer Toolbox an weiterführenden Hintergrundinformationen (Checklisten, Musterverträge, Best Practices und Lessons Learned) verlinkt.

„Besonders im Segment der Worst Performing Buildings kann serielles Sanieren zum Tempomacher werden und gleichzeitig dafür sorgen, dass Sanierungen sowohl für Wohnungsunternehmen als auch für Mieterinnen und Mieter bezahlbar bleiben. Mit dem Wegweiser wollen wir die Wohnungswirtschaft motivieren, serielle Sanierungslösungen in ihre Dekarbonisierungsstrategie zu integrieren“, erklärt Ingeborg Esser, Hauptgeschäftsführerin des GdW. Die Publikation wird den in 13 GdW-Regionalverbänden organisierten 3.000 Wohnungsunternehmen ab Mitte Januar 2025 im Rahmen einer bundesweiten Roadshow vorgestellt.

Der Wegweiser steht als PDF kostenfrei zum Download bereit. Die verlinkten Hintergrundinformationen werden in regelmäßigen Abständen aktualisiert und kontinuierlich erweitert. Die Publikation ist Teil einer breit angelegten Informationskampagne rund um das serielle Sanieren. Mit einem vielfältigen Angebot an Factsheets, Filmen, Fachpublikationen, Veranstaltungsformaten und Exkursionen unterstützt das Marktentwicklungsteam der dena Akteure aus der Wohnungs- und Bauwirtschaft beim Einstieg in den innovativen Sanierungsansatz.

Download

Terminhinweis: Online-Mitgliederdialoge am 3. Februar und 17. März

Wir möchten Sie herzlich zu den ersten beiden Online-Mitgliederdialogen des VdW Bayern im Jahr 2025 einladen.

Wann:

  • 3. Februar 2025 von 09:00 bis 10:30 Uhr
  • 17. März 2025 von 10:00 bis 11:30 Uhr

Was:
Aktuelle Themen aus den Vorstandsressorts
Fragen und Antworten zu aktuellen Themen rund um die Wohnungswirtschaft

Wenn Sie Themenvorschläge haben, können Sie sie gerne an den VdW Bayern schicken.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen guten Austausch.

Hier die Einwahldaten:

https://us06web.zoom.us/j/84559393079?pwd=VzZ5Z3FtcllDV2xqZVkrbXJhM0VpQT09
Meeting-ID: 845 5939 3079
Kenncode: 506664

DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft 2025: Bewerbungsfrist bis zum 17. Februar verlängert!

Wohnungs- und Immobilienunternehmen können sich noch bis zum 17. Februar 2025 für den DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft 2025 bewerben. Gesucht werden unter dem Motto „Anders Bauen für bezahlbares Wohnen: Innovativ – einfach – experimentell“ Neubauprojekte im Bereich Wohnen, die durch Innovation, Einfachheit und/oder Experimentierfreude bezahlbares Wohnen fördern.

Das Branchenmagazin DW Die Wohnungswirtschaft richtet den Preis gemeinsam mit der Aareon AG und den Partnern GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. sowie BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. unter der Schirmherrschaft von GdW-Präsident Axel Gedaschko aus.

Ein Novum ist in diesem Jahr, dass der Preis im Rahmen des WohnZukunftsTags am 25. Juni in Berlin verliehen wird. Dabei war es das gemeinschaftliche Ziel, die Sichtbarkeit dieser bedeutenden Auszeichnung in der Branche noch zu erhöhen. Carsten Wiese, Mitglied der Geschäftsleitung der Aareon Deutschland GmbH, betont: „Wir freuen uns, unsere partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der DW und dem GdW weiter zu intensivieren. Mit der Verleihung des DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft auf dem WohnZukunftsTag des GdW können wir eine noch größere Community erreichen.“

Demografische Entwicklung und Kostenentwicklung

Wohnen ist von elementarer Bedeutung für die Menschen, denn Wohnen ist ein sehr wesentlicher Teil des Lebens. Alle Menschen wollen deshalb gut, sicher und bezahlbar Wohnen. All dies organisiert die Wohnungswirtschaft bislang stetig, aber Bezahlbarkeit wird immer schwieriger, insbesondere im Neubau.

Die demografische Entwicklung in Deutschland führt regelmäßig zu mehr Wohnraumbedarf, vor allem in zentralen Orten und deren Umgebung. Seit den immer massiver werdenden Baukosten- und Kreditzinsanstiegen, aber auch durch steigende Bauanforderungen, wird der Neubau zunehmend stärker ausgebremst und ist auf ein deutlich niedrigeres Volumen gesunken.

Dies liegt hauptsächlich daran, dass die Refinanzierung der Neubauprojekte über bezahlbare beziehungsweise sozial verträgliche Mieten kaum noch möglich ist. Die Nutzung der nur noch wenig vorhandenen Fördermitteln sowie die unternehmensinterne Quersubventionierung kann bezahlbaren Neubau für die breite Schicht der Bevölkerung kaum noch gewährleisten.

Für den DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft 2025 werden daher kreative Neubauprojekte gesucht, die über innovative, einfache und experimentelle Wege das Bauen erleichtern, dadurch die Kosten reduzieren und infolgedessen auch zur Bezahlbarkeit des Wohnens beitragen.

Welche Bauart beziehungsweise welches Baukonzept wird verwendet? Welche – insbesondere auch unkonventionellen – Bauprodukte und welche Ver- und Entsorgungssysteme kommen zum Einsatz? Wie können digitale Anwendungen oder neue Planungs- und Kooperationsmodelle unterstützen? Oder liegt der Schlüssel zur Bezahlbarkeit schlicht und einfach in der Fokussierung auf das Wesentliche?

Kriterien für eine Bewerbung

Sie können sich für den DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft 2025 bewerben, wenn

  • Sie einen Wohnungsneubau errichtet haben beziehungsweise zurzeit errichten, wobei die Planungsphase bereits überschritten sein sollte und die Fertigstellung unmittelbar bevorsteht
  • Ihr Neubau den Mottokriterien „innovativ, einfach oder experimentell“ und dabei „bezahlbar“ genügt
  • Sie klare und belegbare Projektaussagen treffen können, was insbesondere Angaben zu den Baukosten und den Mieten beinhaltet
  • Sie ein Wohnungs- oder Immobilienunternehmen mit Sitz in Deutschland vertreten – egal welcher Größe oder Gesellschaftsform.

Bewerbungen können noch bis zum 17. Februar 2025 online unter www.dw-zukunftspreis.de eingereicht werden.

Ziel des Preises ist es, Best-Practice-Lösungen in der Immobilienwirtschaft nicht nur zu identifizieren, sondern auch anzuerkennen. Die aufmerksamkeitsstarke Preisverleihung am 25. Juni im Rahmen des WohnZukunftsTags und die Veröffentlichung der Siegerprojekte im führenden Branchenmagazin DW Die Wohnungswirtschaft sowie über weitere (Online-)Kanäle von Haufe.Immobilien soll den Wissenstransfer zwischen deutschen Wohnungs- und Immobilienunternehmen fördern.

Namhafte Jury kürt die Sieger

Die Jury setzt sich aus namhaften Vertretern der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft zusammen, den Juryvorsitz hat Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz-Josef Radermacher inne, unter anderem Mitglied im Club of Rome. Die technische und organisatorische Betreuung der Jurysitzungen übernimmt der BBU.

Die Partner würdigen mit diesem Preis Wohnungs- und Immobilienunternehmen, die besonders zeitgemäße und zukunftsfähige Konzepte zur Bewältigung ihrer immobilienwirtschaftlichen und unternehmerischen Herausforderungen erarbeitet und umgesetzt haben. Weitere Informationen sowie das Online-Bewerbungsformular finden Sie unter www.dw-zukunftspreis.de .

Baupreise für Wohngebäude im November 2024: +3,1 % gegenüber November 2023

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im November 2024 um 3,1 % gegenüber November 2023 gestiegen. Im August 2024, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, hatte der Preisanstieg im Vorjahresvergleich ebenfalls 3,1 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich die Baupreise im November 2024 gegenüber August 2024 um 0,4 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von November 2023 bis November 2024 um 2,0 %. Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten und Mauerarbeiten. Während die Preise für Betonarbeiten im Vorjahresvergleich um 1,0 % zunahmen, erhöhten sich die Preise für Mauerarbeiten um 1,2 %. Dachdeckungsarbeiten waren im November 2024 um 3,6 % teurer als im November 2023, die Preise für Erdarbeiten stiegen im gleichen Zeitraum um 4,5 % und die Preise für Zimmer- und Holzbauarbeiten um 2,6 %.

Die Preise für Ausbauarbeiten lagen im November 2024 um 3,8 % über denen des Vorjahresmonats. Hierbei erhöhten sich die Preise für Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen (darunter zum Beispiel Wärmepumpen) um 4,9%. Diese haben unter den Ausbauarbeiten neben Metallbauarbeiten den größten Anteil am Baupreisindex für Wohngebäude. Für Metallbauarbeiten stiegen die Preise um 3,0 %. Bei Elektro-, Sicherheits- und Informationstechnischen Anlagen – darunter fallen zum Beispiel Elektro-Warmwasserbereiter und Kommunikationsanlagen – nahmen sie um 6,3 % zu, bei Wärmedämm-Verbundsystemen um 3,3%.

Neben den Baupreisen werden auch die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) erhoben. Diese lagen im November 2024 um 3,6 % über denen des Vorjahresmonats.

European Responsible Housing Awards 2025: Erinnerung und Fristverlängerung bis 15.02.2025

Gerne informieren wir Sie über eine Fristverlängerung bis 15.02.2025 zur Teilnahme an den European Responsible Housing Awards.

Bewerbungen können online über die Webseite European Responsible Housing Awards 2025 eingereicht werden. Diese Auszeichnungen bieten eine hervorragende Gelegenheit für Wohnungsunternehmen, ihre innovativen Projekte im Bereich nachhaltiges, erschwingliches und gemeinschaftsförderndes Wohnen auf europäischer Ebene zu präsentieren.

Warum sollten Sie teilnehmen? Die European Responsible Housing Awards sind nicht nur eine Plattform für Anerkennung und Austausch, sondern auch eine Chance, Ihr Engagement für das neue Wohnparadigma zu zeigen: vielfältig, bezahlbar und zugänglich. Besonders hervorzuheben ist, dass die Jury zum Großteil aus Vertretern europäischer Mieterverbände besteht – Ihre Projekte werden von den Menschen bewertet, die sie am meisten betreffen!

Was wird ausgezeichnet? Projekte, die sich durch die Einbindung von Mietern in Entscheidungsprozesse, die Nähe zu Dienstleistungen und Arbeitsplätzen, die Bereitstellung von Informationen und Schulungen sowie die langfristige Sicherheit und Erschwinglichkeit auszeichnen, haben die Chance auf eine Auszeichnung.

Besuchen Sie gern die Webseite der Awards und reichen Sie Ihre Projekte ein. Nutzen Sie diese einzigartige Gelegenheit, um sich mit anderen Vorreitern der Branche zu vernetzen, voneinander zu lernen und gemeinsam den gemeinnützigen Wohnungssektor in Europa zu stärken. Bei Rückfragen dazu steht Ihnen unsere Kollegin Katerina Venglinskaya aus dem Brüsseler Büro gern zur Verfügung (venglinskaya@gdw.de; Tel.: +32 2 550 16 16).

Link