Seminarhinweis: “Grundlagen der Bilanzierung von Immobilien – für Neu- und Quereinsteiger geeignet” am 14. Mai 2024

Bei der Bilanzierung von Immobilien gilt es einige Besonderheiten zu beachten, die über die Bilanzierung anderer Sachgüter hinausgehen und Gewinn- sowie Steuerauswirkungen haben. Diese zu kennen ist für jeden, der Berührungspunkte mit Immobilien hat, wichtig, denn viele Entscheidungen in Immobilienorganisationen haben mit bilanziellen Auswirkungen des Sachanlagevermögens, deren Gewinn- bzw. Verlustwirkungen, aber auch mit der Bilanzierung von Immobilien im Umlaufvermögen zu tun.

Des Weiteren stellt sich die Frage der Diskrepanz zwischen Handels- und Steuerbilanz vor dem Hintergrund der neuen steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten in neuer Aktualität. Hinzu kommt die Frage, inwieweit die neuen Anforderungen im Bereich ESG Auswirkungen auf die Bilanzierung von Immobilien haben können.

Inhalte:

  • Grundlagen der Bilanzierung und Bewertung von Immobilien
  • Die Immobilien im Jahresabschluss – näher betrachtet
  • Bildung von Kennzahlen – Grundzüge

Das Seminar gilt als Weiterbildung im Sinne von §15 der Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV). Sie erhalten einen entsprechenden Nachweis auf Ihrer Teilnahmebestätigung über die jeweiligen Stunden.

Informationen & Anmeldung

GdW-Europapositionspapier 2024-2029

Der GdW hat im Vorfeld der Europawahl in Deutschland am 9. Juni die wichtigsten Themen und Forderungen der deutschen Wohnungswirtschaft benannt.

Um die Wohnungs- und Immobilienunternehmen auf europäischer Ebene angemessen vertreten zu können, hat der GdW seit 2002 auch ein Büro in Brüssel. Aufgabe des Europabüros ist es unter anderem frühzeitig Informationen vor Ort aufzunehmen, sie verbandspolitisch zu transportieren, Stellungnahmen gegenüber der Kommission und dem Europäischen Parlament und seinen Ausschüssen abzugeben und in die nationale Politik zurückzukoppeln.

Die EU hat einen direkten und indirekten Einfluss auf nationale Gesetze und wirkt unter anderem durch Gebäuderichtlinien, Antidiskriminierungsvorschriften in der Wohnungsbelegung, Finanzmarktregulierungen unmittelbar auf den Wohnungssektor ein.

Das Positionspapier finden Sie hier zum Herunterladen.

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WohWi FachKon 2024 in Bamberg vom 1. bis 3. Juli 2024

Wir laden Sie herzlich zu unserer WohWi FachKon 2024 (hybrid) vom 1. bis 3. Juli in den Hegelsaal der Konzert- und Kongresshalle Bamberg ein. Am Montagabend, 1. Juli treffen wir uns in der Zehntscheune der Brauerei Klosterbräu, Obere Mühlbrücke 3, 96049 Bamberg.

Sollten Sie nicht nach Bamberg kommen wollen oder können, steht Ihnen ein Livestream auf unserer Website und ein Chat für Ihre Fragen zur Verfügung. Die Zugangsdaten zu den Präsentationen und den Livestream senden wir Ihnen am Donnerstag, 27. Juni 2024 an die von Ihnen bei der Anmeldung angegebene persönliche E-Mail-Adresse.

Zur Anmeldung

18,5 Prozent weniger Wohnungsbaugenehmigungen in Bayern im ersten Quartal 2024

In Bayern werden von Januar bis März 2024 Baugenehmigungen (einschließlich Genehmigungsfreistellungen) für insgesamt 12 448 Wohnungen bewilligt. Nach Mitteilung der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik geht die Zahl der Wohnungsbaufreigaben damit um 2 829 Wohnungen beziehungsweise 18,5 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2023 zurück.

Ohne die Wohnungen in überwiegend gewerblich genutzten Gebäuden ergibt sich ein marginal höherer Rückgang der Wohnungsbaufreigaben von 19,6 Prozent. Das Genehmigungsvolumen für Wohnungen in Nichtwohngebäuden erhöht sich dagegen um 58,0 Prozent, spielt aber mit einem absoluten Plus von 120 Wohnungen nur eine zahlenmäßig untergeordnete Rolle.

Bei tieferer Betrachtung der Wohnungsbaufreigaben im Wohnneubau zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen. Besonders deutlich verringert sich das Genehmigungsvolumen für Wohnungen in neuen Einfamilienhäusern. Von Januar bis März 2024 werden in Bayern für diese Gebäudeart um 31,3 Prozent weniger Wohnungen bewilligt als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Ein höherer Rückgang um 55,0 Prozent der Wohnungsfreigaben im Neubau lässt sich nur für Wohnheime feststellen.

In den bayerischen Regierungsbezirken ist der Rückgang des Genehmigungsvolumens unterschiedlich stark ausgeprägt. Die Anzahl der Wohnungsfreigaben insgesamt nimmt in Mittelfranken mit -8,4 Prozent und in Schwaben mit -8,7 Prozent am schwächsten ab im Vergleich zu den anderen Regierungsbezirken. Am deutlichsten ist der Rückgang der Wohnungsbaugenehmigungen um jeweils mehr als ein Drittel in Oberfranken mit 42,7 Prozent und in Niederbayern mit 34,7 Prozent ausgeprägt.

Mit Blick auf die bayerischen Kreise zeigt sich folgendes Stadt-Land-Gefälle: In den Landkreisen reduzieren sich die Wohnungsbaugenehmigungen um 13,3 Prozent. In den kreisfreien Städten liegt mit 25,6 Prozent fast der doppelte Rückgang vor. Für die acht bayerischen Großstädte ergibt sich insgesamt eine Verringerung des Genehmigungsvolumens um 18,7 Prozent.

Wohnungsfertigstellungen in Bayern steigen im Jahr 2023 um 4,6 Prozent gegenüber Vorjahr

Nach Auskunft des Bayerischen Landesamts für Statistik werden letztes Jahr in Bayern insgesamt 65 770 Wohnungen als bezugsfertig gemeldet. Das sind 4,6 Prozent mehr als im Jahr 2022 mit 62 865 Wohnungen. Damit steigen die Wohnungsfertigstellungen erneut, wie bereits im Vorjahr.

Die deutliche Mehrzahl der Wohnungsfertigstellungen erfolgt in Gebäuden, die auch vorwiegend zu Wohnzwecken genutzt werden. Die in neuen Wohngebäuden geschaffenen Wohnungen beziffern sich im Jahr 2023 auf 57 077, was einem Plus von 5,5 Prozent oder 2 964 Wohnungen entspricht. Eine markante Erhöhung der Wohnungsfertigstellungen lässt sich in diesem Zusammenhang insbesondere für Zweifamilienhäuser feststellen mit einem Zuwachs um 15,6 Prozent auf 6 672 Wohnungen. Im Bereich der Baumaßnahmen an bestehenden Wohngebäuden wird dagegen ein Rückgang um 7,4 Prozent auf 6 781 Wohnungen beobachtet. Überwiegend gewerblich genutzte Gebäude spielen in Bezug auf Wohnungsfertigstellungen gegenüber Wohngebäuden eine deutlich geringere Rolle. Die Anzahl der Wohnungsfertigstellungen in diesen Nichtwohngebäuden hat sich im Jahreswechsel um rund ein Drittel auf 1 912 erhöht.

Vier von sieben der bayerischen Regierungsbezirke erzielen Steigerungen an insgesamt neu geschaffenen Wohnungen. Die Oberpfalz verbucht die meisten Wohnungsfertigstellungen mit einem Plus von 23,9 Prozent. Zweistellig fällt auch die Zuwachsrate in Oberfranken mit 22,5 Prozent und in Oberbayern mit 10,3 Prozent aus. Werden die Kreise in Bayern betrachtet, verzeichnen insbesondere die kreisfreien Städte eine deutliche Erhöhung der neu bezugsfertig gemeldeten Wohnungen mit einem Plus von 7,7 Prozent. In den Großstädten liegt das Plus mit 10,8 Prozent noch etwas höher. In den Landkreisen erhöht sich die Anzahl der Wohnungsfertigstellungen im Jahreswechsel um 3,3 Prozent.

Die Verwendung erneuerbarer Heizenergie hat sich bei den fertiggestellten Wohnungen in neuen Wohngebäuden im Jahr 2023 in Bayern wieder erhöht. Mit insgesamt 54,5 Prozent wird in über der Hälfte der bezugsfertig gemeldeten Wohnungen im Wohnneubau erneuerbare Energie als primäre Heizenergie verwendet. Der Anteil dieser Wohnungen mit vorwiegender Nutzung von Wärmepumpen hat sich im Jahresvergleich von 39,3 Prozent auf 42,2 Prozent erhöht. Sonstige erneuerbare Energien als primäre Heizenergie, z.B. Solarthermie, Holz oder Biogas/-methan, haben sich anteilsmäßig von 12,6 Prozent auf 12,3 Prozent leicht verringert. Der Anteil von Gas ist von 23,3 Prozent auf 19,5 Prozent weiterhin gesunken.

Zur Meldung

Tag der Wohnungswirtschaft Bayern: Wirtschaftlich bauen, klimafreundlich investieren, bezahlbar Wohnen: Der Spagat der bayerischen Wohnungswirtschaft

Lindau (07.05.2024) – Die Mitglieder des Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen haben 2023 unter schwierigen Rahmen-bedingungen ihre Investitionen leicht erhöht. 2,6 Milliarden Euro (+1,7%) wurden in Wohnungsneubau, Modernisierung und Instandhaltung investiert – mehr als jemals zuvor. 4.533 Wohnungen (-14%) wurden von den 504 sozial orientierten Wohnungsunternehmen im Freistaat gebaut. In ihren rund 550.000 Miet- und Genossenschaftswohnungen leben 1,4 Mio. Menschen bei einer Durchschnittsmiete von 7,01 Euro pro Quadratmeter.

Diese Leistungsbilanz verkündete Verbandsdirektor Hans Maier beim Tag der Wohnungswirtschaft Bayern in Lindau. In ihrer Resolution fordern die Verbandsmitglieder bessere Rahmenbedingungen für den Bau bezahlbarer Wohnungen und für die erforderlichen Klimaschutz-Investitionen. „Es muss gelingen, das Soziale zu erhalten und die Anforderungen der Klimawende zu erfüllen“, betont der Verbandsdirektor.

Die Baukrise ist auch an den sozial orientierten Wohnungsunternehmen nicht spurlos vorübergegangen. Die Investitionen sind zwar unverändert hoch, die Fertigstellungen gingen 2023 jedoch um 14 Prozent auf 4.533 Wohnungen zurück. Als Hauptursache für den Rückgang benennt der Verband die gestiegenen Baukosten. „Die Neubau-Investitionen sind 2023 sogar leicht gestiegen und trotzdem konnten weniger neue Wohnungen gebaut werden. Die Kosten pro Wohnung sind einfach zu hoch“, erklärt Maier.

Die Wohnungsunternehmen stoßen an die Grenze der Investitionsfähigkeit. Denn die Verbandsmitglieder stehen mit der energetischen Modernisierung ihrer Bestandsgebäude vor einer Mammutaufgabe. „Die Klimawende erfordert einen enormen Kapitaleinsatz“, berichtet der Verbandsdirektor. Hinzu komme das oft vernachlässigte Thema Wohnen im Alter und die damit verbundenen Anforderungen an die Wohnungen.

Die Wohnungsunternehmen im VdW Bayern möchten auch weiterhin ihre Kernaufnahme erfüllen: Gutes, sicheres und sozial verantwortbares Wohnen für die Menschen in Bayern. Um dieses Ziel zu erreichen, fordern die Verbandsmitglieder geeignete politische Rahmenbedingungen.

Entschließung für soziales und nachhaltiges Wohnen

In ihrer Entschließung nennen die Verbandsmitglieder vor allem die Senkung der Baukosten als Ziel. Konkret sollen die öffentlich-rechtlichen Vorgaben auf den Prüfstand. „Das Baugesetzbuch und die Landesbauordnungen müssen entschlackt, das geltende Bauvertragsrecht muss geändert werden“, verdeutlicht Maier. Ein weiterer Baustein ist für den Verband die Planbarkeit bei Wohnraumförderung. Denn der Wohnungsbau funktioniere größtenteils nur noch mit staatlichen Fördermitteln. „Wir brauchen eine sichere Perspektive bei der Wohnraumförderung“, sagt der Verbandsdirektor.

Für die Klimawende fordern die Unternehmen langfristige und stabile Gesetzesvorgaben sowie einen verlässlichen Fahrplan für die zukünftige Energieversorgung.

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Bayerische Wohnungswirtschaft trotzt der Baukrise

Rückgang beim Wohnungsbau wegen hoher Baukosten

München (06.05.2024) – Aus dem befürchteten massiven Einbruch wurde nur ein Rückgang bei den Baufertigstellungen. Der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen ist stolz auf die Leistungsbilanz seiner 504 Mitgliedsunternehmen. Die Zahl der Baufertigstellungen bei den Verbandsmitgliedern ging trotz der schlechten Rahmenbedingungen nur um 14 Prozent auf 4.533 Wohnungen zurück. Die Neubau-Investitionen sind weiter auf einem Rekordhoch. Deshalb macht der Verband die gestiegenen Baukosten für den Rückgang verantwortlich. „Die Wohnungswirtschaft liefert auch in schwierigen Zeiten“, sagt Verbandsdirektor Hans Maier. Die Grenzen der Investitionsfähigkeit seien aber erreicht. „Die Kosten pro Wohnung sind viel zu hoch. Mehr Wohnungen wird es von den Mitgliedern erst bei deutlich sinkenden Baukosten wieder geben“, betont Maier.

Im Jahr 2023 konnte die Wohnungswirtschaft in Bayern ihr Gesamt-Investitionsniveau geringfügig um 1,7 Prozent steigern. Insgesamt wurden durch die Mitgliedsunternehmen des VdW Bayern über 2,6 Milliarden Euro in bezahlbaren Wohnraum investiert. Mit 1,6 Mrd. Euro (+0,1%) floss ein Großteil der Mittel in den Wohnungsneubau. 4.533 Wohnungen – darunter 3.170 geförderte Wohnungen (-9,6%) wurden errichtet. Trotz leicht gestiegener Investitionen entstehen weniger Wohnungen. Durch die Gemengelage aus hohen Baukosten, schnell gestiegenen Bauzinsen und überzogenen Standards für den Wohnungsbau gebe es immer weniger Wohnraum je investiertem Euro. „Ohne günstiges Bauen kann es aber auch keine günstigen Mieten geben“, kommentiert der Verbandsdirektor.

Durch Bau- und Zinskostensteigerungen hat sich die wirtschaftlich nötige Miete für Neubauwohnungen nach Berechnungen der Wohnungswirtschaft zwischen 2021 und 2023 durchschnittlich um 65 Prozent von 10,95 auf 18,10 Euro pro Quadratmeter erhöht. „An dieser Preissteigerung verdienen die Vermieter nichts – die höheren Mieten decken nur die gestiegenen Kosten.“ Mieten jenseits von 18 Euro je Quadratmeter können sich jedoch die meisten Menschen bei Genossenschaften und kommunalen Wohnungsunternehmen nicht leisten“, sagt Maier.

Klimawende konkurriert mit Neubau

In den nächsten Jahren werde die Klimawende im Wohnungsbestand zunehmend Ressourcen binden. „Die Unternehmen müssen sich auf die nötigen energetischen Modernisierungen ihrer Wohnungen konzentrieren“, erklärt Maier. Die Investitionen in die Modernisierung sind 2023 um 15 Prozent auf 406 Mio. Euro gestiegen.

Doch die Wohnungswirtschaft fühlt sich bei dieser Mammutaufgabe im Stich gelassen. „Wir sehen aktuell keine planbare Förderung für die Klimawende im Bestand“, kritisiert der Verbandsdirektor mit Blick auf die Bundespolitik. Für das Erreichen der Klimaschutzziele seien verlässliche Rahmenbedingungen unabdingbar. Schließlich sind es bis zur angestrebten Klimaneutralität des Freistaats im Jahr 2040 nur noch 16 Jahre. Für die Umsetzung der Energiewende fordert die Wohnungswirtschaft einen verlässlichen Fahrplan.

Bei Wohnungsgenossenschaften wohnt man am günstigsten

Die sozial orientierten Verbandsmitglieder sind ein wichtiger Stabilisator für die Wohnungsmärkte im Freistaat. Die Durchschnittsmiete für die knapp 550.000 Wohnungen liegt bei 7,01 Euro (Nettokaltmiete pro Quadratmeter). Am günstigsten wohnen die Mieter bei den 356 Wohnungsgenossenschaften. Sie bezahlen 6,30 Euro Miete pro Quadratmeter. Das könnte ein Grund für die besonders niedrige Fluktuation von 2,4 Prozent sein. „Der Druck auf dem Mietwohnungsmarkt hat durch die hohen Bauzinsen deutlich zugelegt“, berichtet Maier. Inzwischen würden immer mehr Besserverdiener-Haushalte nach Mietwohnungen suchen, da das Eigenheim unerreichbar scheint.

Sozialwohnungsbestand ist stabil

Der Sozialwohnungsbestand bei den Verbandsmitgliedern ist im Jahr 2023 leicht gewachsen. Die Unternehmen besitzen mit 109.970 (+1,3%) mehr als 80 Prozent der geförderten Wohnungen in Bayern. Im letzten Jahr kamen durch Neubau und Modernisierungsmaßnahmen 3.349 Wohnungen in die Sozialbindung, während 3.304 Wohnungen aus der Sozialbindung fielen. Ein Saldo von 45 Wohnungen. „Nach dem Auslaufen der Bindung verlieren die Wohnungen zwar den Status als Sozialwohnung, werden von unseren Mitgliedern aber weiterhin günstig vermietet“, erklärt der Verbandsdirektor.

„Der Wohnungsbedarf im Freistaat ist aufgrund der Bevölkerungsentwicklung enorm. Von den Wohnbauzielen von Bund und Freistaat sind wir im Augenblick weit entfernt“, sagt Maier. Wegen der hohen Baukosten und des schnellen Anstiegs der Bauzinsen funktioniere der Wohnungsbau vielerorts nur noch mit staatlichen Fördermitteln. Für das soziale Wohnen sei eine Fördermittelkontinuität aus diesem Grund unerlässlich.

Kostentreiber für den Wohnungsbau

Für den Verband bayerischer Wohnungsunternehmen hat das Thema Baukosten aktuell höchste Priorität. Dem Verband geht es darum, die Kostentreiber beim Wohnungsbau zu identifizieren und neue Wege zu gehen. Die Wohnungswirtschaft setzt vor allem auf Maßnahmen, die im Freistaat schnell umgesetzt werden können.

Als Beispiele nennt Verbandsdirektor Maier überhöhte Stellplatzvorgaben und die Anforderungen der Barrierefreiheit. Die Stellplatzvorgaben für Kommunen sollten weiter konkretisiert werden und die Möglichkeit für reduzierte Stellplatzschlüssel durch lokale Mobilitätskonzepte geschaffen werden. „Ein Tiefgaragenplatz kann bis zu 50.000 Euro kosten.“, sagt der Verbandschef.

Hilfreich wäre aus Sicht der Wohnungswirtschaft auch die Einführung einer neuen Kategorie „Schwellenlosigkeit“ mit gegenüber der Barrierefreiheit verringerten Anforderungen. „Die derzeitigen Anforderungen an die Barrierefreiheit treiben die Baukosten stark in die Höhe und gehen häufig über die konkreten Bedürfnisse der Bewohner hinaus“, verdeutlicht Maier.

„Die öffentlich-rechtlichen Vorgaben für den Wohnungsbau müssen auf den Prüfstand. Baugesetzbuch und Landesbauordnungen müssen entschlackt, das geltende Bauvertragsrecht geändert werden“, fasst der Verbandsdirektor zusammen.

Innovative Lösungen für die Baukrise

Für mehr Wohnungsbau im Freistaat geht die Wohnungswirtschaft auch neue Wege. In der Pilotphase befindet sich aktuell der Gebäudetyp E – wie einfach bauen – von dem sich die Wohnungswirtschaft deutliche Kosteneinsparungen verspricht. Von den 19 im Freistaat an einem Pilotprojekt zum neuen Gebäudetyp teilnehmenden Unternehmen sind zehn Verbandsmitglieder.

Große Hoffnungen setzt der Verband auch in serielle Bau- und Sanierungsmaßnahmen, die deutliche Kosteneinsparungen versprechen. „Hier braucht die Wohnungswirtschaft jedoch geeignete Grundstücke und Bebauungspläne, um die Vorteile serieller Maßnahmen voll ausschöpfen zu können“, so der Verbanddirektor.

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