Baugenehmigungen für Wohnungen im September 2024: -23,1 % zum Vorjahresmonat

Im September 2024 wurde in Deutschland der Bau von 15 300 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 23,1 % oder 4 600 Baugenehmigungen weniger als im September 2023. Im Zeitraum von Januar bis September 2024 wurden 157 200 Wohnungen genehmigt. Das waren 19,7 % oder 38 500 weniger als im Vorjahreszeitraum. In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.

In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im September 2024 insgesamt 11 400 Wohnungen genehmigt. Das waren 31,1 % oder 5 100 Wohnungen weniger als im Vorjahresmonat. Von Januar bis September 2024 wurden 128 400 Neubauwohnungen genehmigt und damit 22,2 % oder 36 600 weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 25,7 % (-9 800) auf 28 300 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 13,0 % (-1 500) auf 9 700. Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich um 21,7 % (-22 800) auf 82 400 Wohnungen.

VdW Bayern-Mitgliederbereich für Gremienmitglieder und Mitarbeiter:innen

Seit dem Start des neuen Mitgliederbereichs der VdW Bayern-Internetseite vor vier Jahren haben sich rund 1.700 Personen für das Angebot registriert. Im Mitgliederbereich finden Sie alle Artikel aus der vdw aktuell (mit Schlagwortsuche), wichtige Dokumente und Informationen unseres Bundesverbands GdW, aus dem Bereich Wirtschaftsprüfung und Prüfungsnahe Beratung, aktuelle KfW-Informationen, unsere Rahmenverträge sowie ein Tool für die Prüfungsplanung. Bei Interesse können Sie diesen Service auch Ihren Gremienmitgliedern und selbstverständlich auch Ihren Mitarbeiter:innen ermöglichen.

Die Anmeldung erfolgt über die Internetseite des VdW Bayern: Link

Bei der Registrierung ist die Eingabe der Mitgliedsnummer erforderlich. Bitte teilen Sie diese den Nutzern mit.

Für Rückfragen steht Ihnen Tobias Straubinger gerne zur Verfügung (tobias.straubinger@vdwbayern.de; 089 290020-305).

Entdecken Sie die WohWi-KI – Ihre intelligente Unterstützung für die Wohnungswirtschaft!

Wir freuen uns, Ihnen die WohWi-KI vorstellen zu dürfen – eine innovative generative KI, die speziell für die Anforderungen der Wohnungswirtschaft entwickelt wurde. Erleben Sie, wie künstliche Intelligenz Ihre Arbeit effizienter, präziser und einfacher machen kann!

Die WohWi-KI ist ein Gemeinschaftsprojekt des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen und des VdW Bayern DigiSol. Sie basiert auf einem exklusiven Training mit den umfassenden Arbeitshilfen, Stellungnahmen und weiteren wesentlichen Unterlagen des GdW. So können Sie sicher sein, dass die KI ausschließlich auf fundierte und branchenspezifische Informationen zugreift.

Was macht die WohWi-KI besonders?
  • Fachlich fundiert: Jede Antwort basiert auf verlässlichen GdW-Ressourcen.
  • Transparent: Die KI gibt stets Referenzen und Quellen zu ihren Antworten an.
  • Benutzerfreundlich: Erreichbar unter https://wohwi-ki.de/
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Starten Sie direkt und sichern Sie sich den Zugang zur WohWi-KI. Melden Sie sich ganz einfach über das Anmeldeformular an.

Holen Sie sich Ihre Unterstützung für den Alltag in der Wohnungswirtschaft und entdecken Sie, wie die WohWi-KI Ihre Arbeit revolutionieren kann!

Wir freuen uns auf Sie!
Ihr VdW Bayern DigiSol-Team

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Sitzung des Fachausschusses Technik am 11. November 2024

2022 beauftragte der VdW Bayern, gemeinsam mit der GEWOFAG, der GWG München (heute beide Münchner Wohnen), der wbg Nürnberg und der Joseph-Stiftung, den Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion, Professor Dr. Stefan Winter, TU München, mit der Erarbeitung einer „Planungshilfe mehrgeschossiger Holzbau“.

2023 wurde die Planungshilfe im Rahmen eines Workshops den Mitgliedsunternehmen des VdW Bayern übergeben. Seit September steht das umfangreiche Nachschlagewerk als Veröffentlichung im Informationsdienst Holz zum Download bereit.

Die Publikation erfreut sich großer Beliebtheit, wie Michael Keller vom Informationsdienst Holz im Rahmen seines Vortrags bei der Sitzung des Fachausschusses Technik am Montag, 11. November 2024, berichtete. Die 252 Seiten umfassende Veröffentlichung des VdW Bayern erläutert grundsätzliche Anforderungen für den Brand- Schall- und Wärmeschutz der Holztafel-, Holzmassiv- und Hybridbauweise, und stellt Musterdetails der gängigen Bauteile in Gebäuden der Gebäudeklasse drei bis fünf mit Ausschreibungstexten und den entsprechenden Nachweisen zur Verfügung.

Michael Keller informierte in der Sitzung zudem über die neue Muster-Holzbaurichtlinie. Neben dem weitern inhaltlichen Austausch, u.a. über Alternativen zum Planungsprozess nach HOAI im Rahmen von Bauvorhaben in serieller und modularer Bauweise, diskutierten die Mitglieder über das Konzept des Workshops Technik am Dienstag, 21. Januar 2025 in Fürth. Er beschäftigt sich mit der „Dekarbonisierung als Grundlage für die Bestandsentwicklung“. Im Mittelpunkt stehen Werkstattberichte von Wohnungsunternehmen und aktuelle Entwicklungen bei Wärmepumpen und Speichertechnologien. Die Anmeldung zur Veranstaltung ist ab Mitte Dezember über unsere Website www.vdwbayern.de unter der Rubrik Veranstaltungen/Fachveranstaltungen möglich.

Der Fachausschuss Technik begrüßte in seiner dritten Sitzung 2024 das neu berufene Mitglied André Zaman, Geschäftsführer der NUWOG, Neu-Ulm. Neu berufen wurde zudem nach dem Ausscheiden von Dr. Doris Zoller, Geschäftsführerin der Münchner Wohnen, die seit Mai 2024 Mitglied im Verbandsrat des VdW Bayern ist, Ole Beißwenger, Prokurist der Münchner-Wohnen.

Für Fragen zur Arbeit des Fachausschusses steht Ihnen Frau Dr. Susanne Koch gerne zur Verfügung (089 2900 20 312 / susanne.koch@vdwbayern.de).

Strukturerhebung im bayerischen Bauhauptgewerbe 2024: Anzahl der Betriebe unverändert, Personalstand sinkt

Die diesjährige Strukturerhebung im Bauhauptgewerbe ergibt für Bayern Ende Juni 2024 einen Beschäftigtenstand von insgesamt 174 789 Personen in diesem Wirtschaftssektor. Nach Auskunft des Bayerischen Landesamts für Statistik sinkt der Personalstamm um 1,9 Prozent bei insgesamt gleichbleibender Anzahl von 15 256 Betrieben. In den 13 510 Kleinbetrieben mit jeweils weniger als 20 tätigen Personen arbeiten 38,0 Prozent aller Beschäftigten des Bauhauptgewerbes. In den 204 Großbetrieben mit je mindestens 100 tätigen Personen sind es 29,2 Prozent. Im Vorjahresmonat lag eine sehr ähnliche Verteilung der Beschäftigtenzahl nach Betriebsgröße vor mit einem Anteil von 37,8 Prozent in den Kleinbetrieben und 29,0 Prozent in den Großbetrieben.

Der im bayerischen Bauhauptgewerbe im Juni 2024 erwirtschaftete baugewerbliche Umsatz beziffert sich auf 2,72 Milliarden Euro: eine nominale Abnahme gegenüber Juni 2023 um 4,9 Prozent. Zu diesem Umsatz tragen die 5 791 bauhauptgewerblichen Betriebe mit Sitz in Oberbayern mit 810,79 Millionen Euro bei. In sechs von sieben bayerischen Regierungsbezirken werden nominal niedrigere baugewerbliche Umsätze als im Vorjahresmonat verbucht. Die durchschnittlichen Abnahmen liegen zwischen 0,7 Prozent für die Betriebe in Mittelfranken und 13,6 Prozent für die Betriebe in Schwaben. In Niederbayern wird im Juni 2024 eine Umsatzsteigerung von 4,0 Prozent erfasst.

Im bayerischen Bauhauptgewerbe werden Ende Juni 2024 an 20 Arbeitstagen 17,28 Millionen Arbeitsstunden gearbeitet. Gegenüber dem Berichtsmonat im Vorjahr mit 21 Arbeitstagen sinkt das geleistete Arbeitspensum damit insgesamt um 5,6 Prozent. In allen bayerischen Regierungsbezirken werden abnehmende Arbeitsstunden festgestellt. Das Minus liegen zwischen 1,9 Prozent in Unterfranken und 7,1 Prozent in Schwaben.

Die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2024

Mit seinem Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland informiert das BSI jährlich über die Bedrohungslage im Cyberraum. Im Bericht für das Jahr 2024 kommt die Cybersicherheitsbehörde des Bundes zur Einschätzung: Die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland war und ist besorgniserregend.

Bahnbrechende technische Entwicklungen spielen bösartigen Akteuren im digitalen Raum in die Karten. Cyberkriminelle professionalisieren ihre Arbeitsweise. Sie sind technisch auf dem neusten Stand und agieren aggressiv. Längst haben sie Strukturen für ihre kriminellen Dienstleistungen etabliert. Deutschland setzt der Bedrohung eine tragfähige Cybersicherheitsarchitektur entgegen. In Kooperation mit internationalen Partnern sind bereits Erfolge bei der Eindämmung von Schadprogrammen erzielt worden. Der Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2024 des BSI zeigt Gefahren auf, verdeutlicht aber auch, dass das BSI intensiv daran arbeitet, die Cyberresilienz zu stärken.

Download Lagebericht

Seminarhinweis: Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern: Status Quo, Erfahrungen, Möglichkeiten am 19. November

Im Gebäudebereich spielen Wärmepumpen eine entscheidende Rolle, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Denn noch immer werden rund 80 Prozent der 24 Millionen installierten Wärmeerzeuger fossil mit Gas, Öl oder Kohle beheizt. In Ein- und Zweifamilienhäusern übernehmen Wärmepumpen zunehmend sowohl im Bestand als auch in Neubauten die Wärmeversorgung anstelle fossil betriebener Heizungsanlagen. Anders sieht es bei Mehrfamilienhäusern aus: Hier sind die Potenziale für den Einsatz von Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern enorm und müssen verstärkt gehoben werden.

Es ist eine der großen Herausforderungen, grundlegende Empfehlungen und Standards für den Einsatz von Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern zu definieren. Für Ein- und Zweifamilienhäuser im Bestand gibt es jahrelange Erfahrungen, viel Know-how und erprobte Einbaukonzepte. In Mehrfamilienhäusern sind die Herausforderungen immens, z. B. beim Ersatz von dezentralen Gasetagenheizungen und für die Trinkwarmwasserversorgung.

Das Seminar widmet sich der Frage, wie Mehrfamilienhäuser im Bestand zuverlässig über Wärmepumpen mit Wärme versorgt werden können. Die Herausgeber geben einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten von Wärmepumpensystemen in diesem Gebäudetyp mit besonderem Fokus auf technische Lösungen und Versorgungskonzepte. Anhand von gelungenen Praxisbeispielen leiten sie Hinweise und Handlungsempfehlungen für Konzeption, Planung und Betrieb der Anlagen ab.

Inhalte:
  • Regulatorische Rahmenbedingungen
  • Technische Grundlagen und Varianten
  • Wirtschaftlichkeit und Effizienz
  • Praxisbeispiele, Herausforderungen und Empfehlungen
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Heizsaison: Preise für Haushaltsenergie im September 2024 um 4,0 % niedriger als ein Jahr zuvor

Die Preise für Haushaltsenergie, die Strom, Gas und andere Brennstoffe umfasst, sind zu Beginn der aktuellen Heizsaison niedriger als ein Jahr zuvor. Der Preisauftrieb aus den Vorjahren hat sich damit nicht fortgesetzt. Im September 2024 mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Schnitt 4,0 % weniger für Haushaltsenergie zahlen als im September 2023, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Im Zuge der Energiekrise hatte Haushaltsenergie in den vergangenen Jahren erhebliche Preissteigerungen verzeichnet: Im Jahr 2023 hatten die Verbraucherpreise für diese Energieträger insgesamt 55,1 % über dem Preisniveau von 2020 gelegen, dem Jahr vor Beginn der Energiekrise. Der Preisanstieg hatte im Herbst 2021 begonnen und sich mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Laufe des Jahres 2022 deutlich zugespitzt. Im Vergleich dazu erhöhten sich die Verbraucherpreise insgesamt im Zeitraum von 2020 bis 2023 um 16,7 %.

Preisrückgang binnen Jahresfrist bei Heizöl am größten, Fernwärme knapp ein Drittel teurer

Je nach Art der Heizung sind die privaten Haushalte unterschiedlich stark von den Preisentwicklungen betroffen. Erdgas als der am weitesten verbreitete Heizenergieträger kostete Verbraucherinnen und Verbraucher im September 2024 im Schnitt 1,9 % weniger als im September 2023. Auch für Strom waren im selben Zeitraum Preisrückgänge zu verzeichnen (-6,4 %). Bei der Haushaltsenergie konnten die Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem von günstigeren Preisen für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-12,0 %) sowie für leichtes Heizöl (-17,9 %) profitieren. Dagegen ist Fernwärme mit einem Preisanstieg von 31,8 % im Vergleich zum September 2023 deutlich teurer geworden. Zuletzt wirkten die Preise für Haushaltsenergie insgesamt dämpfend auf die Gesamtinflation: So lag die Inflationsrate im September 2024 bei +1,6 %, Haushaltsenergie war dagegen um 4,0 % günstiger als im September 2023.

Verbraucherpreise für Erdgas und leichtes Heizöl hatten sich von 2020 bis 2023 verdoppelt

2023 lagen die Preise bei allen Produkten der Haushaltsenergie höher als 2020. Haushaltsenergie insgesamt verteuerte sich von 2020 bis 2023 um 55,1 %. Im Einzelnen waren jedoch leichtes Heizöl (+107,3 %) und Erdgas (+96,7 %) 2023 etwa doppelt so teuer wie 2020. Die Verbraucherpreise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe waren im selben Zeitraum um 69,2 % gestiegen. Fernwärme war 2023 im Schnitt 38,5 % und Strom 36,1 % teurer als im Jahr 2020 vor Beginn der Energiekrise.

Anteil derer, die aus Geldmangel nicht angemessen heizen können, deutlich gestiegen

Dass sich die Preise für zum Heizen benötigte Energie nach den starken Anstiegen der vergangenen Jahre weiterhin auf hohem Niveau bewegen, stellt viele private Haushalte vor finanzielle Herausforderungen. 8,2 % der Bevölkerung lebten im Jahr 2023 in Haushalten, die nach eigener Aussage ihre Wohnung oder ihr Haus aus finanziellen Gründen nicht angemessen heizen konnten. Der Anteil ist gegenüber den Vorjahren 2022 (6,7 %) und 2021 (3,3 %) gestiegen. Besonders betroffen sind Alleinerziehende mit ihren Kindern (15,5 %), zwei Erwachsene mit mindestens drei Kindern (9,8 %) sowie Alleinlebende (9,5 %).

Unter den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) liegt Deutschland damit im Mittelfeld. Im Durchschnitt waren 10,6 % der EU-Bevölkerung 2023 finanziell nicht in der Lage, ihre Wohnung oder ihr Haus angemessen zu heizen. Am häufigsten gaben Menschen in Spanien und Portugal (jeweils 20,8 %) sowie Bulgarien (20,7 %) an, nicht angemessen heizen zu können. In Luxemburg (2,1 %), Finnland (2,6 %) und Slowenien (3,6 %) waren anteilig die wenigsten Menschen betroffen.

Drei Viertel des Wohnungsbestands 2022 mit Gas oder Öl beheizt

Die aktuell deutlichen Preissteigerungen bei der Fernwärme betreffen in Deutschland einen vergleichsweise geringen Teil der Haushalte. Nach Ergebnissen des Zensus 2022 wurden 15 % aller Wohnungen mit Fernwärme beheizt. Aus welchem Primärenergieträger die Fernwärme entsteht, wurde dabei nicht erhoben. Drei Viertel der Wohnungen wurden mit den fossilen Energieträgern Gas (56 %) oder Öl (19 %) beheizt. Erneuerbare Energiequellen spielten beim Heizen im Wohnungsbestand 2022 eine untergeordnete Rolle: 4 % aller Wohnungen heizten mit Holz oder Holzpellets und 3 % mit Solar- oder Geothermie, Umwelt- oder Abluftwärme (in der Regel mit Wärmepumpen).

Im Süden und Südwesten wurde 2022 mehr als jede vierte Wohnung mit Öl beheizt

Regional unterscheidet sich die Verbreitung der einzelnen Energieträger der Heizung teils erheblich. Im Bundesländervergleich war die Gasheizung 2022 in Wohngebäuden in Niedersachsen (72 %) und Nordrhein-Westfalen (69 %) am stärksten verbreitet. Mit Öl wurde in Hessen (25 %), Rheinland-Pfalz (26 %), Baden-Württemberg (28 %), Bayern und dem Saarland (je 29 %) 2022 gut jede vierte Wohnung beheizt. Fernwärme ist vor allem in den Stadtstaaten Berlin (43 %) und Hamburg (35 %) verbreitet, gefolgt von den östlichen Ländern.

Inflationsrate im Oktober 2024 bei +2,0 % – Inflationsrate zieht wieder an

Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im Oktober 2024 bei +2,0 %. Damit hat die Inflationsrate wieder angezogen, nachdem sie in den beiden Vormonaten September 2024 (+1,6 %) und August 2024 (+1,9 %) unter zwei Prozent gefallen war. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wirkten im Oktober 2024 insbesondere die Preiserhöhungen bei Nahrungsmitteln und die weiterhin überdurchschnittlichen Preiserhöhungen bei Dienstleistungen inflationstreibend. Die Preisentwicklung bei Energie dämpfte hingegen die Inflationsrate auch im Oktober 2024, jedoch weniger stark als in den Monaten zuvor. Gegenüber dem Vormonat September 2024 stiegen die Verbraucherpreise im Oktober 2024 um 0,4 %.

Nahrungsmittel verteuerten sich um 2,3 % gegenüber Oktober 2023

Die Preise für Nahrungsmittel lagen im Oktober 2024 um 2,3 % höher als im Vorjahresmonat. Der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln hat sich damit binnen Jahresfrist verstärkt, nach +1,6 % im September 2024 und +1,5 % August 2024. Merklich teurer gegenüber Oktober 2023 blieben im Oktober 2024 Speisefette und Speiseöle (+21,3 %, darunter Butter + 39,7 % und Olivenöl: +28,1 %). Auch für andere Nahrungsmittelgruppen wie Obst (+4,2 %), Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+3,6 %), sowie Gemüse (+3,2 %) mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im Oktober 2024 mehr bezahlen als ein Jahr zuvor.

Energieprodukte verbilligten sich um 5,5 % gegenüber Oktober 2023

Die Preise für Energieprodukte lagen im Oktober 2024 um 5,5 % deutlich niedriger als im Vorjahresmonat. Der Preisrückgang hat sich damit abgeschwächt, nach -7,6 % im September 2024. Binnen Jahresfrist gingen im Oktober 2024 sowohl die Preise für Kraftstoffe (-8,9 %) als auch für Haushaltsenergie (-3,2 %) zurück. Bei der Haushaltsenergie konnten die Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem von günstigeren Preisen für leichtes Heizöl (-13,4 %) und Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-12,7 %) profitieren. Auch Strom (-5,5 %) und Erdgas (-0,8 %) verbilligten sich gegenüber Oktober 2023. Hingegen war Fernwärme (+31,7 %) weiterhin erheblich teurer als ein Jahr zuvor.

Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie bei +2,9 %

Im Oktober 2024 lag die Inflationsrate ohne Energie bei +3,0 %. Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, häufig auch als Kerninflation bezeichnet, lag im Oktober 2024 mit +2,9 % etwas niedriger. Die beiden Kenngrößen liegen seit Januar 2024 deutlich über der Gesamtteuerung und verdeutlichen somit, dass die Teuerung in anderen wichtigen Güterbereichen überdurchschnittlich hoch war.

Waren verteuerten sich gegenüber Oktober 2023 um 0,4 %

Waren insgesamt verteuerten sich von Oktober 2023 bis Oktober 2024 um 0,4 %. Die Preise für Verbrauchsgüter (+0,5 %) erhöhten sich etwas stärker als die Preise für Gebrauchsgüter (+0,2 %). Im Einzelnen wurden neben dem Preisanstieg bei Nahrungsmitteln (+2,3 %) einige Waren deutlich teurer, vor allem alkoholfreie Getränke (+6,8 %) und Tabakwaren (+6,6 %). Preisrückgänge hingegen gab es neben der Energie (-5,5 %) beispielsweise auch bei Möbeln und Leuchten (-1,2 %).

Dienstleistungen verteuerten sich binnen Jahresfrist überdurchschnittlich um 4,0 %

Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im Oktober 2024 um 4,0 % über dem Niveau des Vorjahresmonats und damit weiterhin deutlich über der Gesamtteuerung. Der Preisauftrieb hat sich im Oktober 2024 sogar noch einmal verstärkt. Im September 2024 hatte die Teuerung von Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat bei +3,8 % gelegen. Von Oktober 2023 bis Oktober 2024 erhöhten sich Preise vor allem für Versicherungen (+15,2 %, darunter Versicherungen für den Verkehr: +31,9 %), für Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+7,9 %) und für Gaststättendienstleistungen (+6,8 %). Merklich teurer waren unter anderem auch Pauschalreisen (+5,8 %), die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+5,4 %) sowie Wasserversorgung und andere Dienstleistungen für die Wohnung (+4,7 %). Bedeutsam für die Preisentwicklung bei Dienstleistungen bleiben zudem die Nettokaltmieten, die Teuerungsrate lag hier bei +2,1 % und damit knapp über der Inflationsrate. Dagegen waren nur wenige Dienstleistungen günstiger als im Vorjahresmonat, zum Beispiel Telekommunikationsdienstleistungen (-0,8 %).

Preise für Mineralölprodukte stiegen gegenüber dem Vormonat um 1,6 %, Nahrungsmittel kosteten 0,8 % mehr als einen Monat zuvor

Im Vergleich zum September 2024 stieg der Verbraucherpreisindex im Oktober 2024 um 0,4 %. Die Preise für Energie insgesamt stiegen um 0,4 %, teurer wurden Mineralölprodukte (+1,6 %, darunter leichtes Heizöl: +5,6 %; Kraftstoffe: +1,3 %). Auch Nahrungsmittel insgesamt verteuerten sich binnen Monatsfrist (+0,8 %). Auffällig war hier einerseits der erneute Preisanstieg für Butter (+9,9 % gegenüber September 2024) und anderseits der deutliche Preisrückgang bei Zucker (-19,9 % gegenüber September 2024). Zudem zogen vor allem die Preise von Gemüse (+2,1 %) und Obst (+1,8 %) an. Darüber hinaus standen im Oktober 2024 beispielsweise den gestiegenen Preisen für Bekleidungsartikel (+1,5 %) Preisrückgängen bei Pauschalreisen (-1,9 %) gegenüber.

Auslobung des Wettbewerbs Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis 2025 des bdla

ir möchten Sie hiermit auf die Auslobung des Wettbewerbs 2025 zum Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten hinweisen und übersenden das Auslobungsschreiben.

Mit dem Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis werden auch beispielhafte Projekte bei der Wohnumfeldgestaltung ausgezeichnet. Gegenstand sind sozial und ökologisch orientierte Siedlungs- und Landschaftsentwicklungen sowie eine zeitgemäße Freiraumplanung.

Gewürdigt werden herausragende gestalterische und konzeptionelle Planungsleistungen, die im Sinne einer klimagerechten Landschaftsarchitektur ästhetisch anspruchsvolle sowie innovative, konzeptionelle und partizipative Lösungen aufweisen.

Die Bewerbung erfolgt im Online-Verfahren bis zum 27. Januar 2025 über folgenden Link:

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